Am Ende treiben wir mit einer Gummiente auf dem Wasser

Podcast
Radio B-East
  • Radio B-East #7
    61:22
audio
59:39 min.
Ephemere Klangräume_Vida Vojić im Gespräch
audio
59:36 min.
Amaro Foro - Unsere Stadt
audio
1 ore 03 sec.
Crack! Druckkunst und Kolonialismus im Umbruch
audio
1 ore 04 sec.
Tot oder lebendig, alle wollen diese Katze
audio
1 ore 01 sec.
Suppenküchen zwischen Fiktion und Wirklichkeit - Neue Literatur in ihrer Entstehung
audio
1 ore 00 sec.
Genuss und Sünde - Eine Frage des Geschlechts?
audio
1 ore 01 sec.
Versager auf der Überholspur
audio
1 ore 08 sec.
She's an artist
audio
1 ore 08 sec.
World changing Words
audio
58:59 min.
Erzähl mir was

Für unsere heutige Sendung haben wir die Architektin und Aktivistin Iva Čukić eingeladen, um uns über Belgrad zu erzählen und über die aktuelle Situation in der Stadt in Bezug auf öffentlichen Raum und Wohnungsbaumaßnahmen.

Sie ist Mitbegründerin des Kollektivs Ministarstvo Prostora und bewegt sich mit ihrem Team auf einem Terrain zwischen offiziellen Verhandlungen mit den Behörden und selbstbestimmten direkten Aktionen, um Lebensraum so zu gestalten, dass er als gemeinsam geteilter Raum erlebt wird.
Radio B-East unterhielt sich mit Iva über die vorangegangenen und aktuellen Aktionen des Kollektivs, über ihre Herausforderungen und wie Gentrifizierung letztlich uns alle betrifft.
Und was hat diese Ente eigentlich damit zu tun???

Sie ist ein Symbol für den Betrug der Serbischen Regierung und deren geplanten Bauprojekt ‘Belgrad na vodi’ (Belgrad am Wasser) mit einem Großinvestor aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Dass es sich letztlich um die Umsetzung von Luxuswohnungen, schicken Cafés und Bürogebäuden handelt, die sich ohnehin drei Viertel der Bevölkerung nicht leisten kann, ist so gesehen nichts Ungewöhnliches. Umso gefinkelter, witziger und stärker müssen die Leute somit ihren Protest zu Tage bringen und dass ist auch der Anspruch von ‘Ne da(vi)mo Beograd’. Die aktuelle Kampagne des Kollektivs Ministarstvo Prostora zeichnet sich genau dadurch aus. Die Stadt gehört UNS und untergehen lassen wir sie auch nicht.

Ab ins Rettungsboot, oder auf die 150 kg schwere Gummiente, Widerstand muss nun mal auch praktisch werden.

Lascia un commento