Die Kantine ist echt, die Fiktion auch, aber noch nicht realisiert – die beiden Autor*innen und Begründer*innen der Fiction Canteen, Lucy Jones und Anton Lang, laden regelmäßig zu ihrer offenen Lesebühne ein, um gemeinsam mit dem Publikum und den Vortragenden im offenen Gespräch über die gehörten Texte zu reflektieren, sich auszutauschen, manchmal auch zu kritisieren und zu erweitern, oder zu kürzen.
Je nachdem bleibt die Perzeption eine Frage des individuellen Geschmacks und steht den Teilnehmenden offen, dennoch ist die Idee, nicht alleine für sich zu stehen, sondern mit dem Klischee der einsamen, teils melancholisch-depressiven Schreibenden zu brechen und stattdessen eine Plattform zu bieten, auf der sich Menschen treffen, austauschen, gegenseitig bestärken und neue Literatur hervorbringen können.
Die Genres sind offen, gehen in alle Richtungen und die Schriftsteller*innen sind oft auch geografisch schwer zu verorten. Einen gemeinsamen Nenner haben sie jedoch, sie treffen sich in den öffentlichen Räumen der Kulturplattform Ostpost in Berlin Mitte und erzählen, streiten, philosophieren, hören.
Welche Formen Literatur annehmen kann und wie aus der simplen Frage nach der individuell bevorzugten Form, ob Kurzgeschichte, Prosa oder Roman, ein Streitgespräch über den Einfluss sozialer Medien auf zeitgenössisches Schreiben und die schwindende Rolle der Autoren herausgeht, sind Themen der Sendung.
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