Regisseurin Marina Kem spricht über ihren Film ‚Bonne nuit papa‘,
diesjähriger Gewinner des Publikumspreises beim 28. Heimatfilmfestival Freistadt.
Bonne nuit papa ist ein Film über Versöhnung, Abschied und Verbundensein. Er dokumentiert Marina Kems Suche nach der Geschichte ihres Vaters. Ein Vater, der ihr doppelt fremd war; fremd durch seine kambodschanische Herkunft, fremd in seinem Schweigen. Dr. Ottara Kem hatte nie über seine Heimat gesprochen. Doch auf dem Sterbebett wünschte er sich, in Kambodscha begraben zu werden – für die Tochter in einem fremden Land, bei fremden Verwandten. Für sie beginnt damit eine intensive, versöhnliche und poetische Reise. Auf den Spuren seines Lebens gelangt sie immer tiefer in die Geschichte der Ideologiekriege und findet am Ende eine neue Familie und Versöhnung mit ihren Wurzeln zwischen Kambodscha, der DDR und dem Deutschland von heute.
Marina Kem
1975 in Dresden geboren. Autorin und Regisseurin. Nach ihrer Ausbildung zur Fernseh-Redakteurin, studierte sie von 1996 bis 2001 an der Filmakademie Baden-Württemberg unter Volker Koepp. Außerhalb ihrer Arbeit als Regisseurin berät sie freie Autoren und betreut eine Schreibwerkstatt.
Weitere Informationen finden Sie unter www.bonne-nuit-papa.de