Der Schweizer Salis Verlag verlegt Romane, die Menschen am Rande der Gesellschaft beschreiben. Interoversion, innere Monologe und große Soli. Die jungen Autoren Anna Stern und Tilman Strasser werden vorgestellt. Sterns Buch mit dem Titel „Schneestill” behandelt ein Thema, das sogar in der Soziologie unterrepräsentiert ist: Frauenkriminalität. Strassers Buch mit dem Titel „Hasenmeister” versteht sich hingegen als großes Solo eines angehenden Violonisten, der zwischen Wahn und Wirklichkeit mäandert. Außerdem im Programm des Salis Verlag: „Als ich einmal tot war und Martin L. Gore mich nicht besuchen kam”. Ja, manche werden es erkennen: es handelt sich bei dem Plot um Depeche Mode. Kurios Erzählt von Daniel Mezger. Zuletzt noch die Aphorismensammlung von Thomas Meyer, der in dem nicht-durchnummerierten Buch mit dem Titel „Wäre die Einsamkeit nicht so lehrreich, könnte man glatt daran verzweifeln” zeitgenössische Denkanstöße liefert, über die man gut meditieren kann.
Beteiligte:
Salis Verlag
Marius Gabriel (Lesung)
Pamela Neuwirth (Redakteur/in)
FFBM15, PN