One struggle, one fight, KOZE, POTSE, DRUGSTORE BLEIBT!!!
Mit diesem Leitspruch gehen die Mitarbeiter*innen und Freund*innen der ältesten Besetzungen Berlins gegen die Gentrifizierung in ihrem Kiez vor.
Der Drugstore seit 1972 und die Potse seit 1978 sind die ältesten noch existierenden autonomen Projekte Berlins und die letzten autonom verwalteten Räume in Westberlin. Das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg hat den beiden selbstverwalteten Jugendzentren die Mietverträge auf den 31. Dezember dieses Jahres gekündigt. Grund dafür sind Baupläne eines externen Investors, der das Gebäude vor einigen Jahren von der BVG zu einem Spottpreis erworben hat.
Der sogenannte ‘Problemkiez Sozialpallast’ gilt seit je her, als die eher unansehnliche Ecke, in dem sonst relativ geordneten und Familienfreundlichen Schöneberg. Gerade deswegen, sehen es die beiden Kollektive als umso notwendiger Jugendlichen in der Umgebung Alternativen zu einer konsumorientierten und hierarchischen Gesellschaft zu bieten.
Steff, Soso und Nils erzählen uns aus ihrer Perspektive, was selbstverwaltete Jugendarbeit sein kann und warum sie ihre Räume nicht ohne Weiteres verlassen wollen. 2006 wurden die Betreiber*innen zum letzten Mal aus ihren Räumen ausgeschlossen, was zu einer Besetzung des Rathaus Schöneberg, der Bezirksverordnetenverwaltung, führte. Ob und wie der Kampf zum Erhalt der autonomen Zentren weitergehen soll, hört ihr in unserem Oktoberbeitrag von Radio B-East.
PS: weitere Infos zum Thema Gentrifizierung und Widerstand könnt ihr Euch am transeuropa Festival von 1. — 6. Oktober in Belgrad holen [transeuropa.eu]
und um den Verlauf zum Erhalt von Drugstore und Potse nachzuverfolgen, oder solidarisch zum Erhalt beizutragen, erkundigt Euch auf gentrifidingsbums.blogsport.de