Syria – quo vadis

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„Jede zivilisierte Person auf der Welt hat zwei Heimatländer: ihr Herkunftsland und Syrien.“
Diese Worte stammen vom französischen Archäologen André Parrot, der vierzig Jahre lang in Syrien die Ausgrabungen des alten mesopotamischen Stadtstaates Mari am Ufer des Euphrat leitete. Der berühmte Wissenschafter bewertete so das unermessliche, historische und kulturelle Erbe Syriens, das die Grundlage für die sogenannte zivilisierte Welt darstellt.

Nun herrscht seit über vier Jahren Bürgerkrieg in Syrien. Wertvolle Kulturgüter wurden zerstört und über 3 Millionen Menschen hat dieser Krieg schon aus dem Land getrieben. Sie leben jetzt großteils in riesigen Flüchtlingslagern in der Türkei, dem Libanon oder in Jordanien. Zunehmend schaffen es nun auch viele der Vertriebenen bis nach Europa.
Wir versuchen in dieser Sendung einen Einblick in die Situation in Syrien zu geben. Sie hören in einem Vortrag von Adel El Sayed über geschichtliche Hintergründe, wie und warum es zum Kampf gegen das Assad-Regime kam. In einem Interview mit Leonie Drechsel erzählt ein in Innsbruck lebender Syrer über sein Leben in der Fremde.

Die Musik stammt aus dem Album „Morgenland – Abendland“ – Ehrenbezeugung an das syrische Volk: HESPÈRION XXI, Jordi Savall

Redaktion: Leonie Drechsel und Jutta Seethaler

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