Buchtipp 55 – Carl Weissner: „Die Abenteuer von Trashman“

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Buchtipps von und mit Urs Heinz Aerni
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Carl Weissner: ‘Die Abenteuer von Trashman‘ – New Yorker Nachtjournal 1968; Milena Verlag, 2011

Die Welt ist alles, was der Fall ist. Carl Weissner macht ernst damit. Sein New Yorker Nachtjournal 1968 ist authentische Zeitgeschichte, erlebt und aufgeschrieben im Zentrum des Undergrounds, zwischen bewaffneten Revoluzzern, wortgewaltigen Dichtern, schrägen Film- und Theaterleuten und Stars der Pop Art.

Carl Weissner (geboren 1940 in Karlsruhe) war ein deutscher Schriftsteller und literarischer Übersetzer. In den 60er und 70er-Jahren Herausgeber diverser Literaturzeitschriften, darunter UFO oder Gasolin 23. Seit einem Stipendium in New York hatte er engen Kontakt zu amerikanischen Beat-, Cut-up- und Underground-Literaten.
Weissner übersetzte u.a. Andy Warhol, Allen Ginsberg, William S. Burroughs und Charles Bukowski, mit dem er befreundet war und den er in Deutschland etablieren konnte; außerdem sämtliche Liedtexte von Bob Dylan und Frank Zappa.
Zuletzt lebte Carl Weissner in Mannheim und arbeitete zusammen mit dem früheren Cut-up-Schriftsteller Jürgen Ploog, dem Dichter Wolf Wondratschek und anderen an einer Filmdokumentation mit dem Titel Cut-Up Connection – Die Algebra des Überlebens. Im Jänner 2012 wurde er in Mannheim tot aufgefunden.

Urs Heinz Aerni führte mit Carl Weissner kurz vor dessen Tod ein Gespräch.

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