Gespräch mit Brigitte Bailer, ehemalige wissenschaftliche Leiterin des Dokumentationszentrums des Österreichischen Widerstands (DÖW), über die rechtsextremen Entwicklungen seit 1945.
Die aktuelle Ausgabe widmet sich anlässlich des bevorstehenden Burschenbundballs am 6. Februar 2016 in Linz mit dem komplexen Thema „Rechtsextremismus”. Dabei kommt die Expertin und Historikerin Brigitte Bailer zu Wort.
Sie gilt mittlerweile selbst als wichtige Akteurin der österreichischen Nachkriegsgeschichte und setzt sich seit vielen Jahrzehnten unermüdlich für ein antifaschistisches und demokratisches Grundverständnis in der Gesellschaft ein.
Das Gespräch entstammt der Sendereihe „Wassermair sucht den Notausgang” vom Oktober 2015 und diskutierte u.a. die Fragen, wie der Aufstieg der rechtsextremen FPÖ seit 1986 zu erklären ist, inwieweit die vielen Institutionen der politischen Aufklärung und Bildung dabei versagt haben und welche Strategien einer demokratischen Erneuerung daraus abzuleiten sind.
Brigitte Bailer ist Dozentin am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien; war von 1998 – 2003 stellvertretende Vorsitzende der Historikerkommission der Republik Österreich zur Erforschung von Vermögensentzug während der NS-Zeit sowie Rückstellungen und Entschädigung seit 1945 in Österreich; 2004 – 2014 wissenschaftliche Leiterin des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes (DÖW).
Moderation: Martin Wassermair