In dieser Sendung versuchen wir das repräsentative Demokratiesystem zu hinterleuchten. Dazu gibt es, wie sie hören werden, sehr konträre Meinungen von:
„Demokratie ist die Herrschaft des Volkes durch das Volk und für das Volk“ (Abraham Lincoln)
zu gegensätzlichen Aussagen wie:
„Demokratie ist die Kunst, dem Volk im Namen des Volkes feierlich das Fell über die Ohren zu ziehn“ (Karl Heinz Deschner)
bis überhaupt:
„Wahlen ändern nichts, sonst währen sie verboten“ (Kurt Tucholsky)
und Moritz Leuenberger, welcher uns das Schweizer Modell kurz erläutern wird.
Faktum ist, dass der Gesellschaft, dem Wahlvolk eine Demokratieform vorgegaukelt wird, in welcher sich immer weniger Menschen repräsentiert sehen und das Verhalten der Politik zunehmend als nicht dem Wahlvolk dienend empfunden wird. Eine Ablehnung dieser repräsentativen Politik und parlamentarischen Funktionsprozederes äußert sich in steigender Ablehnung durch Wahlenthaltung bei fast allen Wahlgängen. Ist es Zeit für eine andere Form der Mitbestimmung, für eine direktere Demokratie?
Musik: Xcyril „Couer Martial“