Schützende Präsenz im Westjordanland
Irene Benitez Moreno hat als Menschenrechtsbeobachterin im Rahmen von EAPPI, dem ökumenischen Begleitprogramm in Israel und Palästina, drei Monate in Hebron/Al Khalil im Westjordanland gearbeitet. In Hebron liegt ein Hauptaugenmerk auf dem Zugang zu Bildung, allen voran der Cordoba Schule, die mitten in der Altstadt liegt. Um in die Schule zu gelangen, müssen die Schüler*innen und Lehrer*innen zwei stark bewachte israelische Checkpoints passieren. Die Menschenrechtsbeobachter*innen begleiten sie auf diesem nervenaufreibenden Schulweg und erstatten Bericht über etwaige verbale und physische Angriffe auf die Schüler*innen und Lehrer*innen durch das Militär oder Siedler*innen an die Vereinten Nationen und diverse Medien.
Eigentlich siehst du die ganze Zeit Gewalt, nur weil es nicht blutig endet, heißt es nicht, dass das nicht Gewalt wäre. Zu sehen wie Soldaten mit ihren Waffen auf Kindergartenkinder zielen, ist ein Maß an Gewalt, für das ich echt schwer Worte finde.“
Wie sie sich auf ihre Arbeit vorbereitet hat und welche Erfahrungen sie aus dieser Zeit mitgenommen hat, berichtet Irene im Gespräch mit den Women on Air
Sendungsgestaltung: Simone Peter
Sprache: Deutsch
Weitere Infos und Texte unter: http://www.eappi-austria.at
http://diakonie-katastrophenhilfe.at/eappi