Am letzten Samstag, dem 16. April, versuchte die sich gegen eine vermeintliche Islamisierung des Abendlandes wendende Pegida Wien wieder ein Lebenszeichen von sich zu geben. Es waren aber nur gerade mal an die 50 Leute, die sich an ihrer Kundgebung gegen – wie sie es nannten – „Massenzuwanderung“ am Columbusplatz in Wien-Favoriten beteiligten. Dennoch konnte die Pegida Wien – nicht ohne Stolz – auf einen Erfolg hinweisen. All das, was Pegida Wien bei ihren letzten Kundgebungen gesagt hat, sagt heute auch die Regierung.
An einer antifaschistischen Gegenkundgebung nahmen rund 300 Personen teil.
Am Montag, dem 18. April, veranstaltete die Wiener FPÖ in Floridsdorf eine Kundgebung gegen die Unterbringung von Geflüchteten. Auch hier kamen viel weniger Menschen als von den Veranstalter_innen erhofft. Statt tausenden waren es gerade mal rund 500. HC Strache verknüpfte die Stimmungsmache gegen Flüchtende mit Wahlwerbung für den freiheitlichen Bundespräsidentschaftskandidaten. Norbert Hofer selbst, hat die Veranstaltung, wie auch schon bei der Kundgebung gegen Geflüchtete in Liesing, gemieden.
Antifaschistische Gegendemonstrant_innen waren auch in Floridsdorf deutlich in der Mehrheit. Rund tausend Menschen protestierten gegen rassistische Hetze.
(Die Ausschnitte der Tonaufnahme der Reden von Marina Handke und Faika El Nagashi haben wir uns wieder einmal von Renate Sassmann ausgeliehen: https://youtu.be/dc2QLslyDHo – Danke!)