Asyl am Bauernhof

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Asyl am Bauernhof — die Grünen OÖ haben gemeinsam mit den Grünen Bäuerinnen und Bauern OÖ die Initiative ergriffen Asylsuchenden nicht nur Unterkunft auf OÖ Bauernhöfen anbieten zu können sondern auch ihre Arbeitskraft, im Rahmen der sehr eingeschränkten gesetzlichen Möglichkeiten, in landwirtschaftlichen Betrieben freiwillig zum Einsatz zu bringen.
Auf Höfen gibt es häufig ungenutzten oder nur temporär für Erntehelferinnen oder Gäste genutzter Wohnraum, der mit geringem Adaptionsaufwand für Flüchtlinge bereit gestellt werden kann. Zu den Leistungen der Grundversorgung in OÖ zählt auch ein Mietzuschuss von derzeit max. 120 Euro für Einzelpersonen und für Familien 240 Euro.
Die Möglichkeiten der Mitarbeit beschränken sich momentan auf Ausbildung ohne Arbeitspflicht oder Volontariate, also unbezahlte Praktika bis zu 3 Monaten pro Kalenderjahr. Dafür darf allerdings kein Entgelt oder sonstige Entschädigung erhalten werden. Wegen Missbrauchsgefahr wird diese Form einer Ausbildung für Asylwerber*innen in der Landwirtschaft aber derzeit vom AMS nur selten genehmigt.

Das freiwillige Einbinden von Asylwerber*innen in landwirtschaftliche Betriebe soll zum gemeinsamen Vorteil für Flüchtlinge, Landwirte und Gesellschaft werden. Bäuerinnen und Bauern können hier folgende vier Varianten anbieten:

  1. Wohnraum für Asylwerber*innen
  2. Praktika für Asylwerber*innen
  3. Asylwerber*innen als Erntehelfer*innen und Saisonarbeiter*innen
  4. Freiwilliges Intergrationsjahr für anerkannte Flüchtlinge und subsidiär Schutzberechtigte.

Sandra Hochholzer war am 31. Mai 2016 bei der Pressekonferenz und hat mit Landesrat Rudi Anschober sowie mit dem Obmann der Grünen Bäuerinnen und Bauern OÖ gesprochen.

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