“The angry old man” der österreichischen Liedermacher*innenszene hat den Löffel abgegeben. Sicher nicht leicht für einen überzeugten Atheisten, wie es Sigi Maron war. Sigi hat in persönlichen Gesprächen und auch auf der Bühne die Dinge beim Namen genannt, hat gesagt und gesungen was ist. Das er dabei auch auf derbes Vokabular zurück greifen musste ergab sich aus den Dingen selbst. Wie anders soll man beschissene Verhältnisse nennen, als beschissen?
Am 13. Dezember 2014 gab Maron in der Linzer Stadtwerkstatt sein letztes Konzert. FROlive sendet den Mitschnitt dieses Konzertes und Auszüge aus dem Interview, dass er uns vor diesem Konzert gegeben hat.
Wir werden Sigi in Erinnerung behalten. Schon alleine deshalb, weil wir viele Passagen dieses Interviews heraus schneiden mussten. Diese verwenden wir jetzt auch in unseren Medienrechtsschulungen – als Beispiele, was man alles nicht senden darf.
Wir trauern. Vor allem aber sind wir froh Sigi kennen gelernt und mit ihm geschimpft und gelacht zu haben.