„Der Alte würfelt nicht“, so eine der berühmten Aussagen, die dem Physiker und Nobelpreisträger Albert Enstein zugeschrieben werden. Er meinte damit, dass nach seiner Ansicht das Universum ausschließlich nach dem Prinzip von Ursache und Wirkung funktioniere, dass Gott also nicht würfle, und somit nichts dem Zufall überlassen würde, oder mit anderen Worten, dass die Welt nach Gesetzen aufgebaut sei, die vernünftig und dem Menschen erkennbar seien.
Jedoch die Erkenntnisse der Quantenphysik, welche als wissenschaftliche Disziplin etwa hundert Jahre alt ist, zwingen uns, von dieser und anderen vertrauten Gewissheiten Abschied zu nehmen. In der subatomaren Welt versagen nämlich mitunter die uns so geläufigen Begriffe wie Raum, Zeit und Kausalität.
Wie diese Dinge nun tatsächlich funktionieren erforscht seit den 1960er Jahren der in Ried im Innkreis geborene Prof. Dr. Anton Zeilinger. Er gilt als einer der renomiertesten Wissenschafter unserer Zeit, ist unter anderem Präsident der Akademie der Wissenschaften in Wien und Träger von namhaften österreichischen sowie internationalen Auszeichnungen. Zeilinger ist in seinen Bestsellern „Einsteins Schleier“ und „Einsteins Spuk“ auf sehr spannende Weise der Versuch geglückt, die Welt der Quantenphysik einem breiten Publikum näher zu bringen.
Der FRF-Moderator Markus Rapold konnte als Teilnehmer eines Workshops der Internationalen Akademie Traunkirchen den weltweit bekannten Physiker für ein Interview gewinnen, um den Hörerinnen und Hörern einen kleinen Einblick in die geheimnissvolle Welt der Quantenphysik zu geben.