Boualem Sansal Lesung und Diskussion zum Buch „2084 – Das Ende der Welt“

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Lesung und Diskussion zum Buch am 14. November 2016 in der Hauptbücherei Wien.

 

Ankündigung INSTITUT FRANCAIS D’AUTRICHE

http://institut-francais.at/vienne/fr/culture/

LESUNG – BOUALEM SANSAL

Montag, 14. November, Hauptbücherei Wien, 19.00 Uhr

Auskünfte : culturel@institutfr.at

 

Boualem Sansal, Großer Romanpreis 2015, liest « 2084: das Ende der Welt » (2015, Gallimard). Moderation: Georg Renöckl

 

In Abistan, einem riesigen Reich der fernen Zukunft, bestimmen die Verehrung eines einzigen Gottes und das Leugnen der Vergangenheit das Herrschaftssystem. Jegliches individuelle Denken ist abgeschafft; das Eingeschworensein auf ein allgegenwärtiges Überwachungssystem steuert die Ideen und verhindert abweichendes Handeln. Offiziell heißt es, die Bevölkerung lebt einvernehmlich und im guten Glauben. Doch Ati, der Protagonist dieses Romans, der ausdrücklich anknüpft an Orwells Klassiker „1984”, hinterfragt die vorgegebenen Direktiven: Er macht sich auf die Suche nach einem Volk von Abtrünnigen, das in einem Ghetto lebt, ohne in der Religion Halt zu suchen…

 

Boualem Sansal ist 1949 in Algerien geboren. Derzeit lebt er in Boumerdès, in der Nähe von Algier. Nach einem Ingenieurstudium und einem Doktorat in Ökonomie ist er bis 2003 ein hochrangiger Beamter im algerischen Industrieministerium. Dann wird er wegen seiner Veröffentlichungen und Meinungen seines Amtes enthoben. Sein erster Roman Le serment des barbares hat den Preis für den Erstlingsroman und den Preis Tropiques 1999 bekommen. Sein Buch Poste restante (2006), ein offener Brief an seine Landsleute, unterliegt noch immer der Zensur in seinem Land. Der Autor wird mit seinem Roman Le Village de l’Allemand Preisträger des Großen RTL-Preises 2008. Im Juni 2012 erhält er den Preis des arabischen Romans für sein Buch Rue Darwin (2011) trotz der Opposition der arabischen Botschafter, die den Preis finanzieren. Im November 2015 veröffentlicht er sein jüngstes Buch  « 2084 » und bekommt den Großen Romanpreis 2015 der Académie Française.

 

« 2084 : la fin du monde » ist 2015 in Frankreich im Verlag Gallimard erschienen.

288 pages, 140 x 205 mm, Genre : Romans et récits, Pays : Algérie

Époque : XXe-XXIe siècle

ISBN-10: 2070149935, ISBN-13: 978-2070149933

 

« 2084 : das Ende der Welt » ist 2016 in Österreich im Verlag Merlin erschienen.

  1. Aufl., 280 Seiten, Maße: 14,1 x 21,8 cm, Gebunden, Deutsch, Verlag: Merlin-Verlag, Vastorf, ISBN-10: 3875363213, ISBN-13: 9783875363210

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Ankündigung BÜCHEREIEN WIEN

https://www.buechereien.wien.at

 

Buchpräsentation. In Kooperation mit dem Französischen Kulturinstitut.

 

Montag, 14. November 2016, 19:00 Uhr

Hauptbücherei am Gürtel, 1070 Urban-Loritz-Platz 2a

Boualem Sansal liest aus 2084. Das Ende der Welt

 

Aus dem Französischen von Vincent von Wroblewsky; Merlin

 

Dolmetschung: Isolde Schmitt (Zentrum für Translationswissenschaft, Universität Wien)

Deutsche Lesung und Moderation: Georg Renöckl (Autor und Journalist)

 

In Abistan, Reich der fernen Zukunft, bestimmen die Verehrung eines einzigen Gottes und das Leugnen der Vergangenheit das Herrschaftssystem. Individuelles Denken ist abgeschafft: eine allgegenwärtige Elite unter Führung von Abi dem Entsandten steuert die Ideen und verhindert abweichendes Handeln. Offiziell heißt es, die Bevölkerung lebt einvernehmlich und im guten Glauben.

Doch Ati, der Protagonist dieses Romans, der ausdrücklich anknüpft an Orwells Klassiker „1984″, hinterfragt die vorgegebenen Direktiven: Er macht sich auf die Suche nach einem Volk von Abtrünnigen, das in einem Ghetto lebt, ohne in der Religion Halt zu suchen …

In seinem Roman entwirft Boualem Sansal ein Regime, das auf der religiösen Überhöhung einer Ideologie beruht und sich die Suche des Individuums nach persönlichem Glück auf erschreckende Weise zunutze macht: Das vom System auferlegte Streben nach spiritueller Erleuchtung diktiert das Leben eines jeden Bürgers und wird zum Motor der Gemeinschaft.

Sansals Vision ist zugleich faszinierend und beunruhigend – in einer Zeit gesellschaftlicher Umbrüche mahnt sie zu gelebter Brüderlichkeit, toleranter Demokratie und einsichtiger Freiheit.

 

Boualem Sansal, geboren in Algerien, absolvierte ein Ingenieurstudium und ein Doktorat in Ökonomie. Er war ein hochrangiger Beamter im algerischen Industrieministerium, bis er 2003 wegen seiner Veröffentlichungen und Meinungen seines Amtes enthoben wurde. Sein Buch Poste restante, ein offener Brief an seine Landsleute, unterliegt noch immer der Zensur in seinem Land.  Sein Werk ist vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Preis Tropiques und dem Preis des arabischen Romans. Für 2084 bekam den Großen Romanpreis 2015 der Académie française.

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Ankündigung FALTER

https://www.falter.at/event/705295/boualem-sansal-2084-das-ende-der-welt

Boualem Sansal: 2084. Das Ende der Welt

(Buchpräsentation)

 

In Abistan, Reich der fernen Zukunft, bestimmen die Verehrung eines einzigen Gottes und das Leugnen der Vergangenheit das Herrschaftssystem. Individuelles Denken ist abgeschafft. Boualem Sansal war ein hochrangiger Beamter im algerischen Industrieministerium, bis er 2003 wegen seiner Veröffentlichungen und Meinungen seines Amtes enthoben wurde. Für 2084 bekam er den Großen Romanpreis 2015 der Académie française. Dolmetsch: Isolde Schmidt. 
Deutsche Lesung und Moderation: Georg Renöckl.

 

Die SprecherInnen der VERANSTALTUNG

 

Autor:

Dr. Boualem Sansal, www.boualem-sansal.de, https://de.wikipedia.org/wiki/Boualem_Sansal

 

Co-Organisation:

Maga. Julia Bernhard, Büchereien Wien, 1070 Urban-Loritz-Platz 21, julia.bernhard@wien.gv.at

Dr. Hélène Doub, Kulturattachée, Institut Français d’Autriche, www.institut-francais.at

helene.doub@institutfr.at

 

Moderation und Lesung in Deutscher Sprache:

Georg Renöckl, Journalist und Autor, georgrenoeckl.wordpress.com, georgrenoeckl@hotmail.com

 

Dolmetscherin:

Isolde Schmitt, Zentrum für Translationswissenschaft, Universität Wien, isolde.schmitt@aon.at

 

Links

https://de.wikipedia.org/wiki/Boualem_Sansal

http://www.boualem-sansal.de/

Googeln nach „Boualem Sansal” bring unzählige Pressereaktionen

 

Gestalter dieser Sendung

Dr. Bernd Schweeger/bernd.schweeger (at) inode.at

Diese Sendung ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung – Nicht kommerziell – Keine Bearbeitungen 4.0 International Lizenz (CC-BY-NC-ND).

 

Anmerkung

Der Mitschnitt der Veranstaltung wurde ca. um die Hälfte gekürzt. Die Veranstaltung war 2-sprachig. Ich musste mich dazu entschließen, den deutschen Anteilen Priorität einzuräumen. Trotzdem sind genügend Passagen in französischer Sprache. Alle wesentlichen Aussagen von Boualem Sansal sind wiedergegeben, der Anteil an Lesungstexten allerdings stark reduziert.

 

Unsere Signation bzw. kurze musikalische Begleitung ist unter CC-Lizenz folgendem Titel entnommen:

  • „Coolman“ aus dem Album „Kogani“ der Formation Suerte

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