In Oberösterreich meinte die FPÖ zuletzt, der Klimaschutz gehe ihr „auf den Keks“ und solle dem weiteren Ausbau des Wirtschafts- und Industriestandorts nicht im Wege stehen. Doch was genau hat es damit auf sich?
Der globale Klimaschutz erlebte im Laufe der vergangenen Wochen ein Wechselbad der Gefühle. Während nach der Konferenz von Marrakesch und den verbindlichen Abkommen die internationale Staatengemeinschaft einen wichtigen Durchbruch zur weltweiten Reduktion der CO2-Emissionen feiern durfte, brachte der unerwartete Erfolg Donald Trumps bei der US-Präsidentschaftswahl im gleichen Zeitraum auch schon wieder einen gehörigen Dämpfer.
Auch in Österreich wird die Forderung zunehmend lauter, dass die sich abzeichnende Erderwärmung nicht nur ein radikales Umdenken in den Geld- und Wirtschaftssystemen erfordert, sondern insbesondere auch im individuellen Alltagsleben. Hier treffen allerdings kontroversielle Interessen aufeinander.
Die Studiodiskussion geht daher u.a. den Fragen nach, wie die internationalen Entwicklungen im Hinblick auf den Klimaschutz einzuordnen sind, warum die Angst vor Entindustrialisierung dem dringend gebotenen Umdenken noch immer im Wege steht und wie man auch im Kleinen gegen die weitere Erderwärmung aktiv werden kann.
Mit Thomas Haslwanter (Klimaexperte, FH Oberösterreich) und Sven Schwerer (Umweltstadrat Leonding).
Moderation: Martin Wassermai