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Ihr erinnert euch!
Vor einem Monat kam der Vorwurf von zwei Kulturwissenschaftlerinnen, das Bildsujet für den neuesten Service der Ordnungswache, das Heimweg-Telefon, sei rassistisch. Das Bild zeigt eine weiße Frau, die gerade telefoniert und sich erschrocken über die Schulter blickt. Hinter ihr steht ein Mann mit dunkler Hautfarbe im Halbschatten, der seine Hand in ihre Richtung streckt. Als aktuelles Kampagnenbild ist es nicht nur online sichtbar sondern auch in öffentlichen Verkehrsmitteln angebracht.
Für die zwei Wissenschaftlerinnen Ewa Adamkiewicz und Barbara Frischling werden mit dem Bild rassistische Stereotype transportiert. „Die Bildauswahl in Verbindung mit dem Inhalt des Artikels bewegt sich in einem Sicherheits-/Gefahren-Diskurs, der besonders dem rassistischen Stereotyp vom gewalttätigen Mann mit dunkler Hautfarbe perpetuiert.” schreiben sie in ihrem Brief an die Magistratsdirektion der Stadt Graz. Sie baten darum, das Bild zu entfernen und eine Stellungnahme dazu in der nächsten BIG-Ausgabe zu drucken. Die Stadt Graz reagierte mit Unverständnis und wies Rassismusvorwürfe zurück.
Nach einem Monat wurden diese Woche neue Informationen in dieser Angelegenheit bekannt. Wir sprachen darüber mit Barbara Frischling. Sie geht zunächst darauf ein, wie sich die Situation seit dem Einlangen der Stellungnahme bei der Magistratsdirektion der Stadt Graz entwickelte.