Am 20. Jänner findet die Europäische Erstaufführung im Linzer Musiktheater statt: Eine musikalische Fantasie im Kopf von Sergej Rachmaninow für Konzertflügel, Keyboards und Laptop. Landestheater on Air im Gespräch mit dem Dramaturgen, dem Regisseur und dem Bühnenbildner.
Rachmaninoffs mäandernde Wege aus der Krise
Nach frühen Erfolgen fällt Rachmaninows 1. Sinfonie bei der Kritik durch. Der Dirigent ist betrunken, das Orchester unterprobt, das Publikum feindselig. Der junge Komponist stürzt in eine dreijährige Schaffenskrise, die er erst mit Hilfe eines Hypnose-Therapeuten bewältigt. – Préludes ist eine musikalische Fantasiereise durch den Kopf des hypnotisierten Rachmaninows. Dave Malloy begeisterte das New Yorker Publikum mit seiner kühnen Mischung aus bearbeiteten Originalwerken Rachmaninows bis hin zu hypnotischen Techno-Loops.
Arne Beeker, der Dramaturg des Stückes hat unter dem Pseudonym Roman Hintze, auch die Übersetzung von David Malloys amerikanischer Fassung übernommen. Zu hören ist auch Florian Parbs, der auch schon für das geniale Bühnenbbild im Stück NIEMAND (Ödon von Horvath) verantwortlich war; er hat auch für Préludes szenische Räume entwickelt, die das Stück in besonderer Weise unterstreichen. Johannes von Matuschka spricht über die Arbeit mit Loops und wie diese ästhetische Form mit Rachmaninoffs romantischen Kompositionen zusammengehen.