Wake up – mit Flamenco

Podcast
Wakeup ORANGE
  • ORANGE 94.0 Logging 2017-02-04 11:00
    60:00
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Wake up – mit Flamenco
In dieser Ausgabe der Sendung widmen wir uns dem Thema Flamenco.
Flamenco:
Flamenco ist die Bezeichnung für eine Gruppe von Liedern und Tänzen aus Andalusien. Er gilt als traditionelle spanische Musik, geht jedoch auf Einflüsse unterschiedlicher Kulturen zurück. Die musikalische Praxis besteht aus Gesang (cante), Instrumentalspiel (toque), insbesondere dem Spiel der Gitarre (guitarra flamenca) und Tanz (baile). Charakteristisch für die Musik des Flamenco, der etwa 60 bis 70 verschiedene Formen aufweist, sind seine metrischen Grundmuster (compás) sowie die häufige Verwendung modaler Wendungen in Melodik und Harmonik. Seit 2010 gehört der Flamenco zum Immateriellen Kulturerbe der Menschheit.
In der spanischen Sprache bezeichnet flamenco neben dem musikalischen Genre auch einen Flamingo, einen Andalusier mit Roma-Wurzeln, die flämische Sprache sowie einen Flamen.[3]
Erst seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gibt es schriftliche Belege für die Verwendung des Wortes flamenco als Bezeichnung für ein musikalisches Genre und seine Interpreten. Zur Herkunft dieser Bedeutung gibt es zahlreiche Hypothesen, von denen jedoch keine bestätigt werden konnte:[4]
Der Begriff Flamenco rühre von dem seinen Interpreten eigenen Manierismus und dessen Ähnlichkeit mit den Bewegungen des Flamingos her.
Es handele sich um eine phonetisch korrupte Form des hispano-arabischen Ausdrucks fellah mengu, das „landloser Bauer“ bedeutet und auf maurischen Ursprung zurückzuführen ist. Diese Theorie stammt von Blas Infante, einem der Begründer des andalusischen Nationalismus. Sie ist aus sprachwissenschaftlicher Sicht abzulehnen.
Immigranten aus dem mittleren Norden Europas wurden in Spanien flamencos (Flamen) genannt, so auch die ersten Roma und infolgedessen die Musik, die sie aufführten.
Der Ursprung des Wortes liege in den Tänzen, die zu den Krönungsfeierlichkeiten des Königs Karl I. von Spanien getanzt wurden. Da dieser König aus Flandern kam, begleitete man sie mit dem Schrei ¡Báilale al flamenco! (ungefähr: „Tanzt zu Ehren des Flamen!“).
In den andalusischen Bergen hatte sich auch eine Roma- Sippe angesiedelt, die königliche Schutzbriefe vom flandrischen König hatte, um in Ruhe ziehen und handeln zu können. Diese Roma wurden „die Flamen“, also „Flamencos“ genannt. Es ist wahrscheinlich, dass sich diese Bezeichnung auf alle privilegierten Roma ausgeweitet hat, und deren Art zu musizieren und zu tanzen ebenfalls „Flamenco“ genannt wurde.
Die Entstehung des Flamencos ist mit der historischen, sozialen und kulturellen Entwicklung der südspanischen Region Andalusien eng verbunden. Die traditionelle Musikkultur Andalusiens und damit auch der Flamenco wurden überwiegend schriftlos, also mündlich tradiert. Der Mangel an Belegen für eine Existenz des Flamencos vor dem 19. Jahrhundert führte dazu, dass zahlreiche Theorien entstanden, die seine Ursprünge in weiter zurückliegenden Einflüssen verschiedener Kulturen suchen. Die meisten dieser Theorien sind jedoch nicht belegbar.

SHORT:
Der Flamenco-Sänger Arcangel ist zweifelsohne einer der größten „Cantaores“ der heutigen Generation. Bei seinem Auftritt in Wien erleben wir ihn zusammen mit der Tänzerin Patricia Guerrero, dem Gitarristen Dani de Moron, sowie Agustin Diassera, Perkussion.

LONG:

Arcangel, Gesang
Dani de Morón, Gitarre
Patricia Guerrero, Tanz
Agustín Diassera, Perkussion

Der Flamenco-Sänger Francisco José Arcángel Ramos, bekannt kurz als Arcangel, ist zweifelsohne einer der größten „Cantaores“ der heutigen Generation. Er zeichnet sich durch Kreativität aus, aber ebenso durch profunde Kenntnisse der Wurzeln des Flamenco, und er ist stets auf der Suche nach neuen Wegen um seine persönliche Vision dieser Kunst auszudrücken.

Bekannt wurde Arcangel Ende der 90er-Jahre, als er unter anderen mit der Compañía Mario Maya, den Tänzern Javier Barón und Eva Yerbabuena sowie dem Gitarristen Vicente Amigo arbeitete. Bereits bei der „Bienal de Flamenco“ in Sevilla 2002 wurde Arcangel mit dem „Giraldillo“ als bester Sänger (Giraldillo al mejor intérprete de cante) ausgezeichnet, 2012 erhielt er den „Giraldillo a la Mejor Música”(Giraldillo für die beste Musik), um nur zwei seiner zahlreichen Preise aufzuführen.

2015 erschien sein vielbeachtetes CD-Album „Tablao“, aufgenommen in emblematischen Flamenco-Lokalen (Tablaos) in Madrid, Barcelona und Sevilla, mit dem Arcangel „zurück zu den Ursprüngen“ des Flamenco und der Publikumsnähe in solchen Lokalen geht.

Die Besetzung die Arcangel nach Wien bringt entspricht weitgehend jener seiner neuen CD, mit dem Gitarristen Dani de Moron, der Tänzerin Patricia Guerrero, sowie Agustín Diassera, Perkussion..

Entdeckt wurde Dani de Moron als Begleitgitarrist Begleitgitarrist in der Tanz-Akademie von Matilde Coral, wenig später begleitete er bereits die Tanzensembles von Antonio Canales, Manuela Carrasco, Javier Barón, Joaquín Grilo und Rosario Toledo. Anschließend wandte er sich der Begleitung des Gesangs zu und arbeitete unter anderem mit La Macanita, Montse Cortés, Concha Buika, José Mercé und nun Arcángel. Den „Ritterschlag“ erhielt Dani aber wohl vom Meister Paco de Lucia, als dieser ihn als zweiten Gitarristen für seine Tournee nach der CD „Cositas Buenas“ engagierte.

Dazu kommt noch die Tänzerin Patricia Guerrero, die trotz ihrer Jugend bereits zu den etablierten Stars des Flamenco zählt. Bereits im Alter von 3 Jahren erhielt sie ersten Tanzunterricht von Ihrer Mutter, selbst eine Tänzerin, und schon als 10jährige trat sie beim „Festival Flamenco del Albayzín“ in ihrer Heimatstadt Granada auf. Ihre Karriere begann aber so richtig, als sie 2007 als 17jährige den Preis El Desplante beim „Festival del Cante de las Minas“ gewann.

Es folgten Auftritte uns Auszeichnungen bei zahlreichen Flamenco-Festivals in Spanien und ganz Europa. Carlos Saura engagierte sie für die Produktion „Flamenco Hoy“, mit der sie auch in New York auftrat, und in Saura’s Film „Flamenco, Flamenco“ ist sie als Solistin zusammen mit dem Sänger Arcangel, mit dem sie immer wieder zusammengearbeitet hat, zu sehen.

Den Abschluß des Festivals bildet der Auftritt einer wahren Legende:
Paco Cepero, einer der bedeutendsten Gitarristen in der gesamten
Geschichte des Flamenco, ist nach vielen Jahren endlich wieder mit
seiner Gruppe in Wien zu hören.

SHORT VERSION:

In einer Liste der größten und bedeutendsten Gitarristen in der Geschichte des Flamenco muß der Name Paco Cepero zwangsläufig sehr weit oben stehen. Schon seit Jahzehnten ist er Synonym für Flamenco-Gitarre der reinen Schule. Im Lauf seiner langen Karriere wurde er mit unzähligen Preisen und Auszeichnungen überhäuft, und er hat mit praktisch allen Künstlern die im Flamenco Rang und Namen haben zusammengearbeitet. Wir freuen uns darauf diese Legende des Flamenco nach langer Zeit wieder in Wien zu präsentieren.

LONG VERSION:

Paco Cepero, Erste Gitarre
Paco León, Zweite Gitarre
Paco Lara, Zweite Gitarre
Sophia Quarenghi, Violine
Carlos Merino, Perkussion
Invited Artist: María Luisa Rizo, Tanz

In einer Liste der größten und bedeutendsten Gitarristen in der Geschichte des Flamenco muß der Name Paco Cepero zwangsläufig sehr weit oben stehen. Schon seit Jahzehnten ist er Synonym für Flamenco-Gitarre der reinen Schule, er steht für Virtuosität, Kreativität, und Perfektion. Im Lauf seiner langen Karriere wurde er mit unzähligen Preisen und Auszeichnungen überhäuft, und er hat mit praktisch allen Künstlern die im Flamenco Rang und Namen haben zusammengearbeitet. Auch mit mittlerweile 75 Jahren befindet sich der Altmeister immer noch auf dem Höhepunkt seines Könnens.

Nach Wien bringt Paco Cepero seine Gruppe aus Jerez de la Frontera, mit Paco León und Paco Lara, Gitarren, Sophia Quarenghi, Violine und Carlos Merino, Perkussion. Darüber hinaus dürfen wir uns auf einen Gastauftritt der in Österreich lebenden Flamenco-Tänzerin Maria Luisa Rizo aus Sevilla freuen.

Der gefeierte Virtuose Cepero selbst sagt über sein Spiel: „Man benötigt eine ausreichende Technik um das ausdrücken zu können was man fühlt … aber sich ausschließlich auf die Technik zu konzentrieren ist ein Symptom von Unfähigkeit … die wahre Kunst beginnt wenn du auf die ganze Technik vergißt und dich auf das konzentrierst was du in dir fühlst …“

Entdeckt wurde Cepero schon als Jugendlicher von der Sängerin “La Paquera de Jerez”, die er von den frühen 1960er-Jahren an begleitete. Anschließend engagierte ihn der große Manolo Caracol für seine Gruppe und seinen Tablao in Madrid.

Es folgten zahlreiche Auftritte und Tourneen, die Cepero rund um den Erdball führten, zusammen mit Größen wie Manolo Caracol, La Paquera, La Perla de Cadiz, Camarón de la Isla (der übrigens von Cepero entdeckt wurde), Terremoto, El Lebrijano und vielen mehr.

Nicht nur als Gitarrist genießt Paco Cepero Weltruf, sondern auch als Komponist. Was allerdings viele nicht wissen ist, daß er neben seinen bekannten Flamenco-Stücken auch Musik völlig anderer Genres komponiert hat. Etliche Hits von Julio Iglesias, Isabel Pantoja, Lola Flores oder Chiquetete stammen von Cepero’s Feder. 2012 kam seine Komposition „Suite Gades“ für Flamenco-Gitarre und Symphonie-Orchester zur Uraufführung.

Immer wenn Cepero zur Gitarre greift, dann ist Flamenco „de pura cepa“ – „von reinen Wurzeln“, also ursprünglich und waschecht – angesagt.

Seine letzten Auftritte in Wien liegen nun schon fast fünf Jahrzehnte zurück – in den Jahren 1968 bis 1971 trat er insgesamt fünf Mal im Konzerthaus mit dem „Festival Flamenco Gitano“ auf.

Wir freuen uns deshalb darauf diese Legende des Flamenco nach so langer Zeit wieder in Wien zu präsentieren.

SHORT VERSION:

Am Eröffnungstag des Flamenco Fest Wien erwartet uns ein wahres Feuerwerk der Tanzkunst mit gleich drei Mitgliedern der Dynastie Galvan: Flamenco-Legende José Galván, seine Tochter, die gefeierte Tänzerin Pastora Galván, und ihr Bruder José Antonio, der jüngste Sproß der Galván-Familie, begleitet von Miguel Ortega und David Sánchez “El Galli”, Gesang, sowie Pedro Sánchez, Gitarre

LONG VERSION:

José Galván, Tanz
Pastora Galván, Tanz
Jose Antonio Galván, Tanz
Miguel Ortega, Gesang
David Sánchez “El Galli”, Gesang
Pedro Sánchez, Gitarre

Am Eröffnungstag des Flamenco Fest Wien erwartet uns ein wahres Feuerwerk der Tanzkunst mit gleich drei Mitgliedern der Familie Galvan, einer der bedeutendsten Dynastien des Flamenco-Tanzes.

Begründer dieser Dynastie ist José Galvan, der seinerzeit als 12-Jähriger einen Nachwuchs-Tanzwettbewerb von „Radio Sevilla“ gewann und sich bald darauf in bekannten Ensembles wie den „Compañías“ von Juanita Reina und Manolo Escobar einen hervorragenden Ruf erwarb. Schon in den 1970er-Jahren tanzte er mit vielen legendären Künstlern dieses Epoche, darunter Farruco, Matilde Coral, Rafael “El Negro”, Manuela Carrasco, Concha Vargas, Revuelo, etc.

Ende der 70er-Jahre gründete er auch seine eigene Tanzakademie in Sevilla, die weltweit einen hervorragenden Ruf genießt und aus der viele Flamenco-Größen hervorgegangen sind. Mit seinen eigenen Ensembles unternahm er immer wieder Tourneen, mit denen er große Erfolge unter anderem auch in den USA und Japan feierte.

Seit über 50 Jahren steht José Galván nun schon auf der Bühne, aber er ist immer noch kein bißchen müde und tanzt mit Feuer und Virtuosität wie eh und jeh. Sein jüngster Auftritt bei der „Bienal de Flamenco“ von Sevilla 2016 wurde von der Presse als „apoteósico“, grandios, bezeichnet und die gesamte Darbietung „Bailando toda una vida“ erhielt den Preis „Giraldillo der Stadt Sevilla“.

José’s Tochter Pastora Galvan gilt als ein Fixstern unter den bedeutenden „Bailaoras“ des heutigen Flamenco. In ihrem sehr persönlichen Stil vereinen sich die traditionelle Schule ihres Vaters, ihre Ausbildung in klassischem spanischen Tanz sowie ihre Kenntnisse des geradezu archaischen Stils der Gitanos von Triana mit modernen und oftmals avantgardistischen Elementen, die sie in ihren gemeinsam mit ihrem Bruder, dem Avantgarde-Tänzer Israel Galván, erarbeiteten Choreographien entwickelt hat.

Die mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Künstlerin tritt seit 1998 regelmäßig mit ihren eigenen Produktionen bei der „Bienal de Flamenco“ von Sevilla und weiteren wichtigen Veranstaltungen in Spanien auf, feierte aber auch große Erfolge bei zahlreichen internationalen Flamenco-Festivals unter anderem in Frankreich, Japan, den USA, Lateinamerika, und dem Mittleren Osten.

Eigentlich ist es erstaunlich daß diese bedeutende Künstlerin bisher noch nie in Wien aufgetreten ist und es ist uns eine Freude diese Lücke endlich zu schließen.

Der jüngste Sproß der Galván-Familie ist José Antonio Galván, der – in Spanien schon angesehen – gerade erst dabei ist sich einen internationalen Ruf zu erwerben.

Sein etablierter Bruder Israel sagt jedenfalls über ihn:“Ich wette soviel du willst: wenn ich für ihn eine Choreographie ausarbeite werden die Kritiker sagen daß er besser tanzt als ich“. Wir sind jedenfalls gespannt!

Begleitet werden die Tänzer von weiteren Musikern der Spitzenklasse: Miguel Ortega und David Sanchez „El Galli“, Gesang, sowie Pedro Sánchez, Gitarre.

Moderation: Wake up Team
Stay tuned!
http://www.wakeuporange.com

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