Wie konnten 160 000 Liter Diesel in der Lobau so lange unbemerkt ausrinnen und ins Grundwasser gelangen, ohne dass es bemerkt wurde? Fragt der Chemiker von Greenpeace in Österreich Herwig Schuster zu der Dieselöl Verseuchung im Ölhafen Lobau, direkt neben dem Nationalpark Donau-Auen. Erst nachdem der Hafenmeister bereits Ölschlieren auf dem Wasser im Hafenbecken entdeckte, fiel auf, dass eine unterirdische Leitung leck geworden war und massenhaft Diesel ins Erdreich sickerte. Obwohl jetzt Aufräumarbeiten stattfinden und scheinbar keine akute Gefahr für die Donau besteht, wirft das Ganze ein zweifelhaftes Licht auf die Sicherheitslage des Tanklagers. Umso bedenklicher, als dass unter der Lobau im Nationalpark ein riesiges konstbares Trinkwasservorkommen ruht, die Katastrophenvorsorge von ganz Wien und Umgebung.
17. Februar 2017
17. Februar 2017
Jutta Matysek - Jutta.matysek@gmx.at