Anmod
Vorigen Dienstag, den 21. März fand in Klagenfurt/Celovec der Prozess gegen fünf jugendliche Antifaschist*innen statt. Den Angeklagten wurde vorgeworfen den Ehrenhain am kärntner Ulrichsberg mit Farbe beschädigt zu haben. Drei Angeklagte wurde verpflichtet 40 Sozialstunden abzuleisten und eine Schadenwiedergutmachung in der Höhe von 150€ an die Ulrichsberggemeinschaft zu zahlen. Zwei der Angeklagten wurden wegen schwerer Sachbeschädigung zu einer bedingten Haftstrafe von 3 Monaten bzw. einer Geldstrafe in Höhe von 320€ verurteilt. Das brisante daran: Die beschädigten Tafeln huldigen der Wehrmacht und Waffen SS. Und ein großer Teil der ausgestellten Tafeln, dürften nach geltender Rechtslage nicht dort angebracht sein.
Wir haben Josefine Broz, Pressesprecherin des Arbeitskreises gegen den Kärtner Konsens zum Urteil und zur problematischen Nazigedenktradition befragt.
Abmod
Das war Josefine Broz, Pressesprecherin des AK gegen den Kärtner Konsens. Der AK gegen den Kärtner Konsens organisierte seit 2005 regelmäßig antifaschistische Proteste gegen das SS-Veteranentreffen am Kärtner Ulrichsberg. Die starken Proteste bewirkten, dass das Nazi-Treffen viel kleiner wurde und an internationaler Bedeutung verlor. Auch das österreichische Bundesheer unterstützt das Treffen nicht mehr.
Zum Zeitpunkt des Interviews waren die Urteile noch nicht rechtskräftig. Wir halten euch auf dem Laufenden.