Tschernobyl 31.Jahrestag Global 2000 Kerzenaktion (6 min Interview)

Podcast
OpenUp
  • Tschernobyl
    06:09
audio
57:00 min.
Nachhaltigkeit mit Druck: Konfrontation oder Kooperation – was bringt mehr?
audio
57:00 min.
All you need is less – Aufbruch in eine Ökonomie des Weniger
audio
57:00 min.
Regieren gegen Bürger:innen – Wider die Zerstörung unserer Lebensgrundlage und der Demokratie
audio
57:00 min.
Silosophie
audio
57:00 min.
Lichtverschmutzung
audio
57:00 min.
Greenpeace Experte Stefan Stadler zu Neusiedler See, Fracking und Lobau
audio
57:00 min.
Klimakrise und was hat meine Semmel damit zu tun?
audio
57:00 min.
CO2 neutrale Verkehrswende in Oberösterreich
audio
57:00 min.
Es ist höchste Zeit! - Die Gerechtigkeit und das Klima
audio
57:00 min.
Brauchen wir einen Klimagenerationenvertrag?

Reinhard Uhrig, Atom-Sprecher von GLOBAL 2000 im Interview bei der Kerzenaktion am Ballhausplatz in Wien, anlässlich des 31. Jahrestags der Tschernobyl-Katastrophe.

Bild könnte enthalten: 1 Person

OTS0020 5 CI 0260 GLL0001 CA Di, 25.Apr 2017:
Kerzenaktion am Ballhausplatz: 1000 Kilometer Tschernobyl, 100 Kilometer Mochovce

GLOBAL 2000 warnt anlässlich des 31. Jahrestags der
Tschernobyl-Katastrophe vor slowakischem AKW. =

Wien (OTS) – Heute Nacht vor genau 31 Jahren explodierte Reaktor 4 im
ukrainischen Tschernobyl, knapp 1000 Kilometer von der
österreichischen Grenze entfernt. Durch ungünstige Wind- und
Wetterbedingungen wurde Österreich stark mit radioaktiven Stoffen
verseucht, so sind 83 Prozent der österreichischen Oberfläche mit
radioaktivem Cäsium-137 belastet. Schlimmer noch, 13 Prozent
Österreichs wurden äußerst hoch belastet, über 40.000 radioaktive
Betastrahlungs-Zerfälle pro Quadratmeter.

„Österreich wurde durch den Tschernobyl-Super-GAU flächenmäßig am
zweitmeisten verstrahlt, direkt nach Weißrussland,“ erklärt Dr.
Reinhard Uhrig, Atom-Sprecher von GLOBAL 2000. „Diese und die
historisch jüngere Katastrophe im japanischen Fukushima haben zu
einem weltweiten Umdenken über die Beherrschbarkeit der
Risikotechnologie Atomkraft geführt. Wir müssen jetzt verhindern,
dass ein viel näheres Atom-Projekt sich weiter zu einer tickenden
Zeitbombe entwickelt.“

In Mochovce laufen bereits zwei Druckwasserreaktoren sowjetischen
Designs aus den 1980er-Jahren, ohne Volldruck-Containment, zwei
weitere sind nach jahrzehntelanger Einmottung in Weiterbau.
Technische Probleme sowie Missmanagement führen zu immer neuen
Verzögerungen und Kostensteigerungen und zu schweren Unfällen auf der
Baustelle.

GLOBAL 2000 gedenkt heute Abend ab 19:30 Uhr vor dem
Bundeskanzleramt am Ballhausplatz mit hunderten Kerzen in Form des
Radioaktiv-Zeichens der Katastrophe von Tschernobyl und warnt
gleichzeitig mit Wegweisern, die die Distanz zu Tschernobyl und
Mochovce aufzeigen, vor dem viel näheren slowakischen AKW.

Fotos der Aktion finden Sie ab ca. 22 Uhr unter
[www.flickr.com/photos/global2000]
(http://www.flickr.com/photos/global2000)

~
Rückfragehinweis:
Mag. Lydia Matzka-Saboi, GLOBAL 2000 Pressesprecherin, +43 699 14 2000 26, lydia.matzka@global2000.at
Dr. Reinhard Uhrig, GLOBAL 2000 Atom-Sprecher, +43 699 14 2000 18, reinhard.uhrig@global2000.at
~

Napsat komentář