Der 1. Teil der Sendung widmet sich einer grausamen Form der Unterdrückung der Frau:
Der FGM oder Female Genital Mutilation, auf Deutsch: Genitalverstümmelung.
Keine Religion der Welt schreibt sie vor, und doch passiert sie weltweit, immer wieder. Der Grund: Frauen sollen auf diese Art und Weise „gereinigt“ in die Gemeinschaft integriert werden.
Letztendlich dient diese schreckliche Verstümmelung aber nur zur Unterdrückung der Frauen und Mädchen.
Obwohl FGM gegen die Menschenrechte verstößt und bei uns in Österreich verboten ist, werden Mädchen oft auf „Urlaub“ in die alte Heimat geschickt und dort auf´s Gröbste mißhandelt. Und die Familie steht hinter der Tradition der Genitalverstümmelung.
Die Zahl der GegnerInnen und AktivistInnen wächst jedoch stetig, die Fälle der FGM sind bereits rückläufig.
Dennoch, jedes durch Genitalverstümmelung mißhandelte Mädchen, leidet ihr Leben lang.
Details zu dieser negativen, kulturellen Praxis erfahren wir im Beitrag von Arndt Peltner, der uns diesen dankenswerter Weise zur Verfügung gestellt hat.
(Anmerkung: Die Reise des Autors wurde mit einem Reisestipendium der Stiftung Weltbevölkerung unterstützt).
Im Rahmen der Sendung „Radio am Nachmittag“, die unter anderem zum Austausch zwischen den Kulturen bestimmt ist, kamen Marina und Aslambek als Gäste ins Studio des Campus und City Radio St. Pölten. Beide stammen aus Tschetschenien und wir hören im 2. Teil dieser Sendung zum Internationalen Frauentag einen Mitschnitt, in dem zum Thema Burka bzw. Kopftuch diskutiert wird. Marina Esmurs übernahm die Übersetzung für den russisch-sprachigen Aslambek.
Moderation und Gestaltung:
Maggie Haslinger-Maierhofer