Life:Cut – der 11_09 und die Folgen für den Rechtsstaat

Podcast
FROzine
  • Life:Cut - der 11_09 und die Folgen für den Rechtsstaat
    09:06
audio
16:28 perc
"Das Spendenproblem" mit Licht ins Dunkel
audio
11:01 perc
Zivilcourage gegen Partnergewalt
audio
50:00 perc
COP29: Zukunft oder Stagnation?
audio
49:59 perc
Weltempfänger: Press Freedom Awards
audio
50:00 perc
Neueröffnung Medien Kultur Haus Wels
audio
29:57 perc
Ein "Medienspielplatz" in Wels
audio
16:49 perc
Einwegpfandsystem Österreich 2025 - Interview mit Monika Fiala
audio
34:07 perc
Verbale Gewalt erkennen
audio
58:44 perc
Gewalt in der Sprache
audio
50:00 perc
Weltempfänger: Gewerkschaftskämpfe in Brasilien

In seinem Vortrag skizziert Tolmein den Deutschen Herbst 1977 und untersucht, wo Parallelen zur Staatssicherheitspolitik nach dem 11.9. zu finden sind. War damals das Feindstrafrecht Carl Schmittscher Prägung beherrschend für die staatlichen Reaktionen, hat sich die Debatte seitdem verschoben: Nicht mehr das schwerfällige Strafrecht, die flexiblen polizeilichen Möglichkeiten beherrschen heute die Wirklichkeit. Gewohnheiten werden gerastert, Menschen erfasst und Verdächtige abgeschoben in ein rechtliches Niemandsland. Dagegen richtet sich immer weniger staatskritische Opposition, denn die jahrelange Übung in der Gestaltung und Verfolgung von Feindbildern hat die westlichen Gesellschaften längst verändert. Mit Sicherheitsdenken wird versucht, eine Freiheit zu schützen, die mit dem, was man sich unter Freiheit vorstellt, kaum mehr als die Buchstaben gemein hat. Das liegt aber nicht nur an den Staatsmaßnahmen, sondern auch an der freiwilligen Selbstaufgabe vieler BürgerInnen. Die Technikfixierung des neuen Sicherheitswahns macht ihn aber auch angreifbar.

Ein Beitrag von Richard Lang.

Szólj hozzá!