Gelesen vom Institut kultureller Kompostierung am 28. Juni 2014 im kooio und am 26. Juli 2014 in der V.A.K.U.U.M.-BXE, Schloss Büchsenhausen in Innsbruck.
Zum 100. Jahrestag der Ermordung des k.u.k.-Thronfolgers Franz Ferdinand und seiner Gemahlin in Sarajevo beginnt die Lesereihe des Instituts kultureller Kompostierung. Fortgesetzt wird der DarbieDung (sic!) des zwischen 1914 und 1918 entstandenen Werks von Karl Kraus Die letzten Tage der Menschheit in Form einer Serie an verschiedenen VeranstalDungsorten in Innsbruck bis zum 100. Jahrestag des Friedensschlusses 1918.
Die vom Zeitzeugen Karl Kraus verfasste Tragödie dokumentiert in unverfälschter Klarheit die Geschehnisse vom Generalstabstreffen über Magistratsbesuche, Journalisten- und Historikergespräche sowie weiterer Ereignisse im Hinterland bis hin an die Front und konzentriert sich dabei in erster Linie auf die Verwendung der Sprache, wobei er jeglicher Phrase hemmungslos auf den Zahn fühlt und selbige durch ihre Verwendung aufdeckt.
Samstag 26. Juli: 1.Akt, 1.Viertel, V.A.K.U.U.M.-BXE, Schloss Büchsenhausen/Garten, Zenit der Juli-Krise, zwei Tage vor der k.u.k.-Kriegserklärung gegen Serbien.