Glyphosat-Einsatz im Drogenkrieg

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Kolumbien ist der weltweit größte Produzent von Kokain. Es wird geschätzt, dass 80.000 Familien auf den Kokaanbau angewiesen sind. In der Vergangenheit wurde im Kampf gegen illegale Kokafelder Glyphosat aus der Luft gespritzt, um die Pflanzen zu vernichten. Diese Praxis wurde seit dem Jahr 2015 eingestellt, als die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Glyphosat als „wahrscheinlich krebserregend für den Menschen“ eingestuft hat. Anfang Mai dieses Jahres hat der kolumbianische Verfassungsgerichtshof diese Art der Drogenbekämpfung verboten.

Ein wesentlicher Punkt des Friedensabkommens mit der FARC ist der Drogenhandel. Ein Ziel des Abkommens ist, auf bestehenden Kokafeldern alternative Kulturen anzubauen, um den Kleinbäuer_innen ein Einkommen zu sichern. Doch es gibt immer noch einflussreiche Stimmen, die sich für den weiteren Einsatz von Glyphosat aus der Luft im Kampf gegen Drogenhandel einsetzen.

Welcher Umweltschaden entsteht durch den Einsatz von Glyphosat?
Welche gesundheitlichen Auswirkungen hat der Pestizideinsatz auf die Landbevölkerung in Entwicklungsländern?

Mit welchen Mitteln und Strategien versuchen Monsanto und andere Glyphosat-Hersteller ihr Herbizid vor dem drohenden Verbot auf europäischer Ebene zu retten?

Worin hat die internationale Drogenpolitik in der Vergangenheit versagt und wie sollte sie in Zukunft aussehen?

Es diskutieren:

Robert Lessmann (Drogenpolitik-Experte, Universität zu Köln)
Hans-Peter Hutter (Umweltmediziner, Medizinische Universität Wien)
Helmut Burtscher (Pestizid-Experte, Umweltschutzorganisation Global 2000)

Moderation: Isabella Radhuber (Postdoc-Forscherin des österreichisches Wissenschaftsfonds: Universität Cambridge, Autonome Universität Barcelona, Universität Wien)
Veranstaltung von 13.06.2017, 18:00 in der Neustiftgasse 36, 1070 Wien (Global 2000 Büro)

Infos zur europäischen Bürgerinitiative:
https://landwirtschaft.greenpeace.at/glyphosat-eci/
https://www.global2000.at/stop-glyphosat/
https://www.facebook.com/Komiteekolumbiensolid/
https://sign.stopglyphosate.org/
http://www.aegu.net/

Unsere Musikkennung ist der der Nummer „Coolman“ aus dem Album „Kogani“ der französischen Ethno-Jazz-Gruppe „Suerte“ entnommen (CC BY-NC-SA 3.0)

 

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