Herbert Bayer und Sepp Maltan studierten gemeinsam am Bauhaus. Eine poetische Ausstellung in der Landesgalerie Linz widmet sich einer legendären Italienreise der beiden Künstler.
HERBERT BAYER – SEPP MALTAN: ITALIENISCHE REISE
Neben der großen Ausstellung „Bauhaus Beziehungen Oberösterreich“ zeigt die Landesgalerie Linz zudem eine weitere Ausstellung, in der wesentliche Protagonisten des Bauhaus vorgestellt werden.
Ein Sommer in Italien
Der nüchterne, innovative Stil des Bauhauses fand ja Eingang in die unterschiedlichsten künstlerische Sparten. Einige Bauhäusler spezialisierten sich auf künstlerische Druckgrafik. Andere auf die Bauhausweberei, wo Helene Börner eine Vorreiterin war. Herbert Bayer, der in mehreren künstlerischen Sparten tätig war, fand über die Bauhäuslerin, seine spätere Frau, Irene Bayer-Hecht zur Fotografie. Herbert Bayer jedenfalls sollte mit seinem Bauhaus-Kollegen Sepp Maltan eine Italienreise antreten, bei der Kunst entstand, die sich vom nüchternen Stil, völlig abheben sollte.
Die Ergebnisse dieser Reise, Aquarelle und Zeichnungen italienischer Landschafts-, Orts- und Stadtansichten, werden in der Ausstellung einander gegenüber gestellt. Die Blätter von Herbert Bayer, die auf dieser Reise entstanden, befinden sich zum größten Teil in der Sammlung der Landesgalerie.
Bei einer Führung durch die Ausstellung spricht der Kurator und Architekt Bernhard Widder über die Italienische Reise und über die Verbindung von Kunst und Architektur.