Ziesellebensraumzerstörung geht weiter, Prozess gegen Murschützerin, Wackelsteinfestival

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1)Fototermin zum Schutz der Ziesel, Ziesel-Habitat beim Wiener Heeresspital – 10.07.2017

Ca.20 Personen versammelten sich ein Foto von der laufenden Zerstörung des Ziesellebensraumes neben dem Floridsdorfer Heeresspital zu machen. Die Bauträger reagierten höchstgradig nervös und riefen gleich nach der Polizei, die allerdings ohne jemanden anzuzeigen wieder abzog.

Im Interview mit Jutta Matysek vor Ort:  Lukas Mroz von der IGL Marchfeldkanal und Tom von RespekTiere und zwei weitere AktivistInnen.

Infos unter: www.ziesel.org, http://www.respektiere.at/

2)Presseaussendung von Rettet die Mur:

Schikane gegen Umweltschützerin hält an

Weiter werden GrazerInnen vor Gericht gezerrt. Auch die zweite Verhandlung gegen Romana Ull bringt jedoch kein Ergebnis. Mitarbeiter der Energie Steiermark als Zeugen geladen. Urlaub verhinderte jedoch die Befragung. Weder die EStAG Schikanen, noch die Weigerung einer demokratischen Entscheidung lassen das Projekt in besserem Licht erscheinen. Immer deutlicher zeichnen sich neuerliche Rodungen im Herbst ab.

Weiterhin versucht man den Widerstand der GrazerInnen mit Gerichtsverfahren niederzuringen. Mit Dr. Romana Ull hat man die Vizepräsidentin des Naturschutzbundes vor Gericht gezerrt. Grund dafür war ihre Anwesenheit auf der Murböschung nach den Rodungen im Februar. Es war die zweite Verhandlung gegen die Umweltschützerin, die heute um 8:30 im Bezirksgericht Graz-Ost stattfand.

„Mein Ziel war die Dokumentation der Naturzerstörung. Ich habe die Rodungsfolgen und die Einhaltung der Auflagen dokumentiert. Bei der Aufforderung der Kraftwerkbetreiber habe ich das Gelände sofort verlassen“  klärte Ull heute zum wiederholten Mal auf.  „Was hier passiert hat nichts mit dem Betreten der Baustelle zu tun, sondern ist vielmehr der Versucht engagierte Einzelpersonen zum Schweigen zu bringen. Mir wurde sogar im persönlichen Gespräch schon mehrfach nahegelegt, kritische Äußerungen zu unterlassen – ich werde mich aber weiter für den Naturschutz einsetzen. Ich lasse mich nicht bedrohen und einschüchtern!“

Zur Verteidigung und Beweisführung waren heute mehrere Zeugen geladen, so auch von Seiten der Energie Steiermark. Ihre Aussage könnte die Naturschützerin entlasten. Zur Lösung des Falles will man aber offenbar nicht beitragen. Beide geladenen Zeugen befinden sich zufällig auf einer nicht-verschiebbaren Auslandsreise im Urlaub und konnten nicht an der Verhandlung teilnehmen.

Da diese Zeugenbefragungen ausständig sind, brachte die heutige Verhandlung kein Ergebnis und wurde auf den Herbst vertagt. „Wir wünschen natürlich dem Herrn Pressesprecher der Energie Steiermark erholsame Urlaubstage“ sagt Romana Ull, „diese werden zwar nicht das Gewissen zu beruhigen, helfen aber vielleicht gegen das Kopfweh, das wir MurschützerInnen verursachen. Allerdings haben wir schlechte Nachrichten: Erholung werden wir dem Konzern nicht gönnen. Der Widerstand gegen das Projekt bleibt aufrecht.“

Rückfragehinweis:

Dr. Romana Ull
Personenkomitee zum Schutz der Mur
Tel.: 0664 21 42 202
E-Mail: romana.ull@naturschutzbund.at

3)Terminankündigung Wackelsteinfestival bald ist es soweit:

http://www.wackelsteinfestival.at/programm.html

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