Zur Sommerfest Kundgebung der Bürgerinitiative S80 Lobau für den Neubau der Station Lobau am Zillbauerplatz am 19.August 2017 kamen trotz strömendem Regen ca. 50 Personen. Auch viele Neue drängten sich unter den zwischen den Bäumen aufgehängten Planen. Das ist nicht überraschend, denn durch die rege Bautätigkeit im Einzugsbereich der abgetragenen Station ist die Zahl der Betroffenen, die diese gerne nutzen würden deutlich gestiegen. Es wurde vernetzt und diskutiert:
Die AktivistInnen der BürgerInitiative S 80 Lobau wehren sich gegen die – von der ÖBB 2016 durchgeführte – Abtragung der Station Lobau. Sie fordern deren Neubau und eine Intervallverdichtung. Seitdem dort keine Schnellbahnen mehr stehen bleiben hat die Bevölkerung massive Verschlechterungen ihrer öffentlichen Anbindung hinzunehmen. Ein untragbarer Zustand, vor allem weil diese Schnellbahnstrecke zur Entlastung der parallel verlaufenden Südosttangente beitragen könnte. Der VCÖ schreibt: „Die Doppelgarnitur einer S-Bahn wie in Wien eingesetzt, kann pro Fahrt 775 Autofahrten ersetzen. Das Potenzial der Bahn ist in der Ostregion doppelt so hoch wie die aktuelle Nutzung.“ Im Koalitionsvertrag der Wiener Stadtregierung ist ein Ausbau der Schnellbahnen vorgesehen. Umso unverständlicher war der Abriss für die BI, die von Bürgermeister Häupl persönlich das Versprechen bekommen hatte er werde sich für deren Wiedereröffnung einsetzen. Stattdessen wurden mit der Abtragung der Station von der ÖBB vollende Tatsachen geschaffen. Die Bürgerinitiative will das auf keinen Fall hinnehmen und plant weitere Aktivitäten. Für einen Neubau der S 80 Station Lobau und eine Intervallverdichtung werden von neuem Unterschriften gesammelt: Infos unter: http://s80lobau.tk/
AktivistInnen der BürgerInitiative S80 Lobau im Gespräch mit Jutta Matysek.
https://www.facebook.com/schnellbahn.lobau
www.lobau.org
Der aktuelle Fahrplan zeigt den massiven Kahlschlag: http://www.stadt-wien.at/fileadmin/user_upload/content/Medien_-_PDF/S-Bahn/Fahrplan_2017/Fahrplan-S80.pdf