Das Vekks und der Kostnix-Laden in der Zentagasse werden geschlossen.
Ihr Initiator, Georg, erzählt heute, was das für Institutionen waren und warum die jetzt zusperren müssen.
Zunächst wurde ein Verein gegründet und dann das Lokal angemietet, als Ort für experimentelle Kunst, Avantgarde, elektronische Musik.
Vekks – Verein zur Erweiterung des Kulturellen und Künstlerischen Spektrums – war für viele Bands ein Start-Lokal, eine Möglichkeit, ohne Lampenfieber aufzutreten. Auch wie man ein Konzert organisiert und bewerbt, haben sie im Vekks gelernt.
Jeder Mensch kann kreativ sein, meinte Beuys.
Will das aber jeder?
Das muß ja nicht jeder wollen, aber gerade in letzter Zeit gab es ermutigende Entwicklungen – junge Leute aus der Elektro-Avantgarde-Musik-Szene wollten auf einmal im Vekks auftreten.
Auch als Treffpunkt der Kulturen hat sich das Vekks bewährt, auf der ganz alltäglichen Ebene. Leute unterschiedlichster Herkunft gaben sich dort ein Stelldichein.
Es hatte tewas von der Vertrautheit eines Wohnzimmers mit der Öffentlichkeit eines Lokals, eine Mischung, die selten anzutreffen ist.
Wie kam der Kostnix-Laden ins Bild?
Zunächst nur als Versuch für ein paar Tage im Rahmen einer Veranstaltungsreihe an verschiedenen Orten in Wien: ≤geldlose Ökonomie“
Dann als Dauer-Untermieter.
Die Idee eines Kostnix-Ladens ist, weniger wegzuwerfen und die Gebrauchsgegenstände besser zu recyceln. Zum Beispiel Teekannen …
Über die Geld-Ökonomie weist er allerdings kaum hinaus, weil Wohnraum und Nahrung müssen ja weiter auf dem freien Markt besorgt werden.
Wie und warum das Vekks gekündigt wurde – ja, da muß man sich die Sendung anhören!