Aufstehen, Anziehen, Frühstücken, Zähneputzen und auf in die Arbeit. Für viele Menschen in Österreich ist das keine Selbstverständlichkeit. Wer in einem Rollstuhl sitzt, braucht bei vielen Dingen des Alltags Unterstützung. Die Persönliche Assistenz wäre das richtige Mittel, um Menschen mit Behinderungen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. In der Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung, die Österreich 2006 unterzeichnet hat, ist die Persönliche Assistenz auch ausdrücklich vorgesehen. Doch in Österreich ist Umsetzung auf halbem Wege stecken geblieben. Während in Salzburg gerade erst ein Pilotprojekt dazu anläuft, werden in anderen Bundesländern die Rechte von Menschen mit Behinderung schon wieder beschnitten. Der Unmut in der Behindertenbewegung wächst.
Gestaltung der Sendung: Georg Wimmer
Ich bin bipolar – das ist doch wunderbar! Man hat ein interessantes Leben voll hohen Höhen und tiefen Tiefen, die Wechsel von einer Welt zur anderen sind blitzartig oder quälend langsam. Nun – ich schaff es ohne Neuroleptika, die ich strikt ablehne wegen der Eingriffe in die Persönlichkeit, der Wirkung auf das Gehirn betreffend Lebensqualität und Lebendigkeit u.a. in den Beipackzetteln angedrohten Wech-selwirkungen! Ich schaffe es bravourös – trotzdem –
manchmal wünsche ich mir Persönlich Assistenz beim in den Gang kommen, beim Aufstehen,beim Bewältigen von Konflikten. Bei der Ordnung, bei Strukturen, bei Schutz vor Überforderung, beim Leer-Lauf….
Persönliche Assistenz für Menschen mit psychischen Beeinträchtigung ist dringend erforderlich!!!!!