Das Weltfinanzsystem ist am Ende der Sackgasse angekommen, meint Zukunftsforscher Dirk Solte.
Und damit auch unser momentanes ökonomisches System in Österreich. Überhaupt: Wie trennbar ist unsere momentane Demokratie vom Kapitalismus?
Dirk Solte stellt die seiner Meinung nach zentrale Frage: „Wann haben wir genug?“
Am 24. Oktober referierte er in Gunskirchen im Rahmen des Forums „Das Gute Geld-investieren mit Mehrwert“, veranstaltet vom Umweltcenter Gunskirchen und dem Klimabündnis OÖ, über genau jene dramatische Krise, in der sich seiner Meinung nach das Weltfinanzsystem befindet.
Auch versucht er zu beantworten, wohin die Reise gehen kann? Es gibt noch die Möglichkeit zu wählen, aber dazu müsste uns zuerst einmal der Ernst der Lage bewusst werden.
Die ökologische Marktwirtschaft ist ein Weg in die Sackgasse und keine Lösung für die Zukunft.
Es werden mit dieser Floskel weder die Herrschaftsverhältnisse noch die Konkurrenverhältnisse des Marktes verändert. Beide bedingen das Wirtschaftswachstum und die ungleiche globale Verteilung und nicht irgendwelche angebliche genetische Faktoren des Menschen, wie das Unterbewußtsein. Wenn das letztere zutreffen sollte, müsste auch in der Antike und im Mittelalter ein heutiges Wachstum bestanden haben, was nicht der Fall war.
Die Alternative ist daher eine neues postkapitalistisches Wirtschaftssystem auf direktdemokratischer, solidarischer, ökologischer, friedlicher und koordinierter Basis.
Der Begriff ‘ökologische Marktwirschaft » ist Blendwerk der Herrschenden und soll vom erforderlichen Herrschaftswechsel ablenken.