Thema: Philosophie und Sprache
Herbert Hrachovec und Gerald Posselt gehen in den „Philosophischen Brocken” der Frage nach, was es heißt, wenn man von Sprache als Handlung, Setzung und Figur spricht. Ist Sprache ein bloßes Mittel zum Ausdruck der Gedanken und ein Mittel der Kommunikation, oder ist Sprache nicht immer auch schon ein Tun, dem gerade erst durch die rhetorischen Tropen und Figuren seine performative Kraft zufließt? Dabei versuchen Hrachovec und Posselt, eine Brücke zu schlagen von der antiken Rhetorik bis hin zu einem kritischen Begriff des Rhetorischen, der in unserer medialen Welt neue Aktualität gewinnt. Im Mittelpunkt wird dabei jener rhetorische Tropus stehen, den die antike Rhetorik „Katachrese” oder „abusio” nennt und der darauf verweist, daß „Mißbrauch” nicht etwas ist, was der Sprache von Außen widerfährt, sondern der Sprache selbst und dem Sprechen inhärent ist.
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