Ob Selbstbestimmung, freie Zeiteinteilung oder Spaß beim Arbeiten – Freiberuflichkeit wird häufig als positives Gegenteil eines Angestelltenverhältnisses gesehen. Dass diese auch mit Schattenseiten, darunter vor allem mit der Frage nach der sozialen Absicherung, verbunden ist, zeigt unter anderem die Studie „Unselbstständig- Selbstständig- Erwerbslos“ im Auftrag der Arbeiterkammer Wien. Dabei wurde prekären Beschäftigungsverhältnissen von Kunstschaffenden und Co. sowie daraus folgenden Lücken im Sozialversicherungsschutz nachgegangen. In welchen Bereichen diese bestehen, ob Gesetze und behördliche Bestimmungen selbst für Schwierigkeiten von Freiberufler*innen verantwortlich sind und wie die Situation für freiberuflich Tätige verbessert werden könnte, hat FROzine-Redakteurin Katharina Wurzer am 13. Dezember 2017 auf der Johannes Kepler Universität in Linz bei Barbara Trost und Birgit Waldhör nachgefragt. Barbara Trost, Institut für Arbeits- und Sozialrecht der Johannes Kepler Universität Linz, und Birgit Waldhör, Rechtsreferentin Arbeits – und Sozialrecht bei der Arbeiterkammer Oberösterreich, haben gemeinsam mit Tanja Iljkic, Bundesministerium für Finanzen, den ersten Teil der Studie verfasst.
Zusätzlicher Hinweis: Während der erste Teil der Studie juristischer Natur ist, behandelt der zweite Part Freiberuflichkeit aus einer sozialwissenschaftlichen Sicht und kann online ( Link zum sozialwissenschaftlichen Teil der Studie ) gelesen werden.