Anatol von Arthur Schnitzler

Podcast
Landestheater
  • Landestheater_Dezember_2017_Anatol
    33:06
audio
30:01 min
Immersives Theater
audio
31:52 min
Wie wollen wir leben?
audio
30:01 min
Der Findling
audio
31:58 min
Das Licht auf der Piazza
audio
31:16 min
Benjamin Button
audio
30:00 min
Tom auf dem Lande
audio
31:41 min
Der Satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch
audio
33:31 min
Prima Facie
audio
31:41 min
Der Satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch
audio
30:06 min
Mutter Courage und ihre Kinder

Der Einakterzyklus Anatol steht am Anfang von Schnitzlers dramatischem Werk. Schon hier beweist der große Psychologe und Ironiker seine Meisterschaft: Anatol, der junge Mann aus günstigen Verhältnissen, immer auf der Suche nach dem Glück, kann es nirgends finden. Die Frauen sind ihm geneigt, eine nach der anderen sehen wir ihm verfallen, aber kaum hat er eine erobert, ahnt er schon das Ende. Darum will er wenigstens der sein, der Schluss macht, nicht der, mit dem Schluss gemacht wird. Der Liebhaber als Serientäter und heimlicher Zeitgenosse unserer schnelllebigen Epoche.

Die Dramaturgin Susanne Lietzow hat das Stück von Arthur Schnitzler nun für die Bühne des Landestheaters destilliert: Eine Schaupielerin spielt alle Frauenrollen: Martina Spitzer ist Berta, Cora, Gabriele, Bianca, Emilie, Annie, Ilona und Fritzi. Anatol’s Antagonist, sein bester Freund Max, wird von Christian Taubenheim großartig, schillernd und schrill inszeniert, wohingegen Anatol, verkörpert durch Andreas Patton, im Strudel der Gefühle unterzugehen droht. Das Bühnenbild von Marie Luise Lichtenthal versteht sich als Seelenfutteral und entführt die Zuseher ins Reich der Gefühle, was durch den Gesang von Gilbert Handler nur verstärkt wird. Großes Theater. Radio FRO war bei der Pressekonferenz und bringt Mitschnitte von der Premiere on Air.

Komentiraj