FROzine über Crowdfunding in Zeiten ausbleibender Subventionen, das neue, geplante HOSI-Vereinszentrum und Integrationsmaßnahmen von queeren Flüchtlingen geht es im Gespräch mit der HOSI Linz. Umwelt-Landesrat Rudi Anschober informiert über das OÖ Ausstiegsszenario für das Risikopestizid Glyphosat.
HOSI Linz startet Crowdfunding für neues Vereinszentrum
Von einem beengten Kellerlokal in der Goethestraße übersiedelt die HOSI Linz ab Ende März in das Erdgeschoß in der Schillerstraße in die ehemalige, für die HOSI adaptierte, Orient-Bar. Ein freundlicher, moderner Barraum ist Kommunikationspunkt für gemütliche Abende und vielfältige Möglichkeiten (Feste, Live-Konzerte, Ausstellungen, Workshops…). Die Beratung wird in einem eigenen großen, abgetrennten Raum angeboten und bietet damit den notwendigen Platz für Gespräche und Hilfestellungen. Das Büro wird Platz für Projektplanungen und gute Arbeitsbedingungen für die ehrenamtlichen MitarbeiterInnen bieten.
Bis Ende Februar läuft die Spendensammelaktion auf der Crowdfunding-Plattform Indiegogo.
Im Projekt „Queer Refugees“ leistet Beratung und Hilfestellung für queere Flüchtlinge und unterstützt diese bei der Integration. Wie sieht die HOSI Linz die von Innenminister Kickl (FPÖ) geforderten Grundversorgungszentren, wo Asylwerber „konzentriert“ untergebracht werden sollen?
- Ein Gespräch über das neue Vereinszentrum und die Zielsetzungen, das Beratungsangebot der HOSI Linz, die Crowdfunding-Kampagne, fehlende Subventionen von seiten der Politik aus Stadt und Land und über Integration von queeren Flüchtlingen. Mit Richard Steinmetz, HOSI-Vereinssprecher, und Gerhard Niederleuthner, HOSI-Aktivist und Ersteller der Crowdfunding-Kampagne.
- Außerdem: Landesrat Rudi Anschober (Grüne) über Integrationsmaßnahmen und die Auswirkungen von den von der FPÖ geplanten Grundversorgungszentren für Asylwerber anstelle von kleineren, im Land verteilten Unterkünften.
Nähere Infos zum neuen Vereinszentrum und zur Crowdfunding-Kampagne
Landeshaushalt: Finanzpolitische Mehrjahresplanung bis 2022
Die Schwarz-Blaue Landesregierung hat heute in einer Pressekonferenz informiert, wie es mit dem Landesbudget in den nächsten Jahren weitergeht: Kurzum, der Spardruck bleibt bestehen, außerdem soll bis 2022 ein Überschuss von knapp 280 Mio Euro erwirtschaftet werden.
In den kommenden vier Jahren werden Überschüsse im gesamten oberösterreichischen Haushalt erwartet – in Summe rund 278 Millionen Euro. „Damit schaffen wir finanzielle Spielräume für die Zukunft und legen einen finanziellen Polster für wirtschaftlich nicht so gute Zeiten an“, bekräftigt Landeshauptmann Thomas Stelzer. „Budgetäre Schwerpunktsetzungen in den Bereichen Wissenschaft & Forschung sowie Ausbau der Breitbandinfrastruktur sind in der Mehrjahresplanung berücksichtigt und werden so zur weiteren Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Oberösterreich beitragen“, so Landeshauptmann-Stv. Michael Strugl.
Wie sieht dieses Mehrjahresplanung Landesrat Rudi Anschober (Grüne)? Er plädiert dafür, Politik nicht mit einem Wirtschaftsunternehmen zu verwechseln. Mehr dazu im Interview mit LR Rudi Anschober.
Risikopestizid Glyphosat
Glyphosat ist das weltweit am häufigsten eingesetzte Pestizid. Rückstände finden sich in der Umwelt und in Lebensmitteln. Im März 2015 wurde Glyphosat von der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als wahrscheinlich beim Menschen krebserregend eingestuft. Trotzdem wurde im November 2017 die Zulassung von Glyphosat um weitere fünf Jahre verlängert.
- Wie das Oberösterreichische Ausstiegsprogramm zum Risikopestizid Glyphosat aussieht, erfahren wir von Umwelt-Landesrat Rudi Anschober (Grüne).
Musik: Jerry Sterling, Plastic3
Gestaltung der Sendung: Michael Diesenreither