Heute reisen wir nach Indien, auf den Spuren von Siddharta Gautama, dem historischen Buddha.
Sein Geburtsort ist einigermaßen sicher überliefert: Es ist die Stadt Lumbini in der heutigen Bundesrepublik Nepal, nahe der Grenze zu Indien. Am Geburtsjahr ist immer wieder herumgerechnet worden. Die meisten Ergebnisse liegen im 6. Jhdt v. Christi, die so genannte „unkorrigierte lange Chronologie“ hat das Jahr 563 ergeben.
Gelebt und unmittelbar gewirkt hat Siddharta, der Fürstensohn aus edlem Hause, vorwiegend im Nordosten von Indien. Die Anhänger seiner Lehre verehren all die Orte, wo Siddharta besonders aufgetreten ist, gewirkt hat und wo er schließlich gestorben ist.
Wir werden mit Roswitha und Hans, den Gesprächspartnern der heutigen Sendung nach Lumbini, dem schon erwähnten Geburtsort Siddhartas reisen. Wir werden den Tempel von Kapilavastu besuchen. In dieser, auch im Nepal gelegenen Stadt ist Siddharta aufgewchsen.
In Rajgir, heute im indischen Bundesstaat liegend, hat er 12 Jahre meditiert. Im 500 km südlichen Bodhgaya, am Ufer des Neranjara-Flusses hat jener Baum gestanden unter dem der 35jährige Siddharta nach tiefster Meditation „erwacht“ ist, zum Buddha geworden war.
Isopotana ist jener Ort, wo der Buddha seine 1. Lehrrede hielt.
Wir werden Vaishali reisen, einem Lieblingsort Buddhas.
Varanasi (früher Benares) am Ganges ist für die Hindus die heiligste Stadt. Hier hatte er die Lehre des Buddhismus gegründet.
Während insgesamt 19 Regenzeiten hat Buddha in Sharavasti gelehrt und viele Mönche haben sich dort um ihn geschart.
Er starb schließlich als 80jähriger in Kushinagar.
Zu all den genannten Orten pilgern Menschen, um Andacht zu halten, um zu meditieren und sich den tradierten Ritualen hinzugeben.
Hans und Roswitha aus Wien, beide ursprünglich aus Oberösterreich stammend, haben all die genannten Orte besucht. Sie sind eingetaucht in die buddhistische Welt. Sie waren die ganze Zeit in Gesellschaft von zwei buddhistischen Mönchen.
Eine richtige Pilgerreise ist es für die beiden Mönche gewesen: Der Sohn der beiden und dessen Freund. Der Sohn war vor 20 Jahren nach Sri Lanka gegangen und war dort Mönch geworden. Während er und sein singalesischer Mönchsfreund nach ihrer Sitte und Regel bei den Gedenkstätten, rund um die Stupas und in den Tempeln meditierten haben Roswitha und Hans nach westlicher Gewohnheit auch Plätze der näheren Umgebung aufgesucht. Sie haben Verständnis für die Lebensart der Menschen in Indien gewonnen, insbesondere zur Religion des Buddha; wenngleich auch Unverständnis geblieben ist.