Gertrud Kolmar Teil2

Подкаст
Gedichte sind gemalte Fensterscheiben
  • Gertrude Kolmar2
    29:59
audio
37:58 мин.
Goethe und sein „West-östlicher Divan“
audio
36:11 мин.
Maria Luise Weissmann
audio
40:57 мин.
Erinnern heißt Bewusstsein und Beweglichkeit
audio
36:03 мин.
Ein Garten ist mehr als die Summe seiner Pflanzen!
audio
33:20 мин.
Alfons Petzold
audio
41:00 мин.
Würde der Frauen! Teil 2
audio
27:27 мин.
Würde der Frauen!
audio
30:53 мин.
Wer hat die schönsten Schäfchen?
audio
33:42 мин.
Fred Endrikat
audio
36:26 мин.
Schneeflöckchen,  Weißröckchen …

Heimweh
26. August 1933

Warum soll ich heut nicht sterben wollen?
Einmal muss ich doch vergehn.
Meine Tage, meine Jahre rollen
Hügelnieder zu den Seen,
Da die grauen Fische Stille singen,
Mummel sanft und golden spricht,
Natter wiegend aus geschuppten Ringen
Ihre stumme Flöte bricht. …….

Gerade in Zeiten wie diesen schlägt Helga Gutwald in den beiden nächsten Folgen ihrer Sendereihe ein weiteres trauriges Kapitel in der Literaturgeschichte der Lyrik auf.
Die deutsch-jüdische Dichterin Gertrud Kolmar, geboren 1894 und gestorben in den Gaskammern von Auschwitz, schrieb Gedichte in einem ganz eigenen, unverkennbaren Ton, geprägt von großer sprachlicher Virtuosität und Expressivität.
Kein Kaddisch ist für sie und all die Millionen Opfer gebetet worden.

Doch durch intensive Bemühungen der Schwester Hilde Wenzel und ihres Mannes konnte ihr Werk gerettet werden.

Оставьте комментарий