Programmschwerpunkt am Freitag, 02. März 2018 – 18:00 Uhr
Die Wahl – Kernstück demokratischer Teilhabe
Zur Bedeutung von Wahlen im demokratischen Gemeinwesen
Wahlen gelten als das Kernstück des demokratischen Verfassungsstaates und das allgemeine Wahlrecht kann als bedeutende Errungenschaft bezeichnet werden. In der relativ kurzen Demokratiegeschichte unseres Landes sollte allerdings eine Erkenntnis nicht vergessen werden: Eine „res publica amissa“, also ein vernachlässigtes Gemeinwesen, wird sich selbst in Frage stellen und schließlich verderben.
Wer sich an Wahlen beteiligt, wirkt an der Gesellschaftsgestaltung mit. Wer dieses Recht nicht nützt, verwirkt auch seine Mitbestimmungsmöglichkeiten. Die aktive Wahlbeteiligung ist Ausdruck demokratischer Reife aber auch eine Würdigung historischer Errungenschaften. Man denke etwa an das Frauenwahlrecht, das im November 1918 – vor 100 Jahren – erstmal eingeführt wurde.
Kritisch denkende Menschen treffen Entscheidungen weitestgehend unbeeinflusst von öffentlichen Spektakeln, nebensächlichen Scheindebatten, populistischen Floskeln oder verbalen Untergriffen – der politische Mensch bildet seine Meinungen durch Urteilsvermögen.
Im Studiogespräch erläutern ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Larissa Krainer vom Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt und Harry Koller, Leiter des Renner Instituts Kärnten, die demokratiepolitische Bedeutung von Wahlen für das Gemeinwesen. Zusätzlich werden aktuelle Interpretationen und Einschätzungen zur Kärntner Landtagswahl am 4. März 2018 gegeben.
Der Link für weitere Sendungsinformationen: https://www.facebook.com/panoptikum.bildung