42,9 Wochenstunden haben Österreicher und Österreicherinnen 2015 gearbeitet. Das ist das Ergebnis eines internationalen Vergleichs in puncto Erwerbsarbeit der EU-Statistikbehörde Eurostat. Nicht immer aber werden diese Überstunden laut Statistik Austria auch bezahlt oder durch Zeitausgleich abgegolten. Ob erst ein Abbau der Mehrarbeit erfolgen muss, bevor eine generelle Reduktion der Arbeitszeit, wie sie etwa von der KPÖ im Nationalratswahlkampf gefordert wurde, angedacht werden kann, hat FROzine-Redakteurin Katharina Wurzer bei Susanne Pernicka nachgefragt. Sie ist Politikwissenschaftlerin, Arbeitssoziologin und Abteilungsleiterin des Institutes für Wirtschafts- und Organisationssoziologie an der Johannes-Kepler-Universität in Linz. Am 13. März 2018 beantwortete sie in einem Telefoninterview Fragen zur 30-Stunden-Woche und zur möglichen Ausweitung der Höchstarbeitszeit auf zwölf Stunden am Tag.
Weiterführende Informationen:
«Im internationalen Vergleich ganz vorne»: ORF-Artikel zu Arbeitszeit
Programm der Bundesregierung 2017 — 2022 (Arbeit S.142-147)