«Und dann bleibt dir keine andere Wahl, du entscheidest über Leben und Tod.»
«Die dritte Option» ist ein Dokumentarfilm von Thomas Fürhapter, in dem die Frage aufgegriffen wird: Was tun, wenn man erfährt, dass man ein behindertes Kind erwartet? Eine Entscheidung über Leben und Tod eines Menschen. Eine ganz konkrete Frage für werdende Mütter, die vor der Geburt mit einer „auffälligen“ Diagnose konfrontiert werden.
Zum Thema Verhütung, Abtreibung, Geburtenkontrolle, Kinderwunsch bzw. künstliche Befruchtung wurden bei Sweetspot bereits drei Beiträge gestaltet. Die Vorstellung des Filmes «Die dritte Option» bzw. das Gespräch mit dem Regisseur ist TEIL 4 der Themenreihe, die bisher wie folgt aufgebaut ist:
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TEIL 1: Kondome, Pillen, und die Lust am sexuellen Leben
NACHHÖR-LINK: TEIL 1 Kondome & Pillen
TEIL 2: Abtreibung und künstliche Befruchtung in Europa
NACHHÖR-LINK: TEIL 2 Abtreibung und künstliche Befruchtung
TEIL 3: Future Baby — wie weit wollen wir gehen?
NACHHÖR-LINK: TEIL 3 Future Baby
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In TEIL 1 treten zwei Museen ins Gespräch: Das Museum für Verhütung und Schwangerschaftsabbruch (Dr. Christian Fiala) trifft auf das Condomi-Museum (Ingrid Mack). Fiala und Mack sprechen über die Lust an der Sexualität und damit verbundene Frustfaktoren. Wie sicher steht es um die Verhütung mit Kondom bzw. auch um hormonelle Verhütungsmethoden?
In TEIL 2 sprechen Dr. Christian Fiala und Dr. Christian Egarter über Abtreibung sowie künstliche Befruchtung. Welche Reproduktionsformen gibt es im 21. Jahrhundert? Wo liegen derzeit die Grenzen der Medizin bzw. der Ethik? Welche Risiken gibt es? Welches Angebot an psychologischer Betreuung? Diskutiert werden verschiedene Ansätze zu Schwangerschaftsabbruch und künstlicher Befruchtung in unterschiedlichen Ländern Europas.
In TEIL 3 erzählt Maria Arlamovsky, die Regisseurin des Films «Future Baby», über ihren Film und über die Frage: Wie weit soll und darf die Natur manipuliert werden?
Und nun TEIL 4: “Die dritte Option” setzt Einzelschicksale im Zeitalter von Pränataldiagnostik und Biopolitik in einen radikal gegenwärtigen und gesellschaftspolitischen Zusammenhang. Schicht um Schicht wird der Blick freigeräumt auf grundsätzliche Fragen zu Geburt, Ethik und Norm – so wird das, was nur wenige betrifft, zu etwas, das Alle angeht.