Ein klein wenig anders als sonst gestaltet sich das aktuelle Hinterberger Sprechzimmer.
In dieser Ausgabe kommen 9 Menschen zu Wort, welche unterschiedlichste Erfahrungen mit Arbeit, Arbeitslosigkeit, der Suche nach Arbeit – und der österreichischen Sozial- und Arbeitsmarktpolitik gemacht haben – oder es nachwievor tun. Sie gewähren Einblick in ihr Dasein und erzählen von jenen Lebensphasen, als sie nicht in „Besitz“ von Arbeit gewesen sind – und was sich durch die Rückkehr in das Erwerbsleben verändert hat.
Arbeit ist ein Recht: Das Recht auf Arbeit ist das Recht, bei freier Berufswahl und Sicherung der menschlichen Würde arbeiten zu können. Ein Einkommen, von dem man leben kann, ist die Grundlage für ein menschenwürdiges Leben. Besonders für Menschen die nicht mehr zu den jüngsten in der Gesellschaft zählen ist es aber häufig eine große Herausforderung einen Arbeitsplatz zu finden. Und mit dieser Herausforderung kommen nicht alle Menschen in Österreich – und nicht nur in Österreich – zurecht. Aus diesem Grund gibt es Institutionen die hierfür ihre Unterstützung und begleitende Maßnahmen anbieten.
Das Hinterberger Sprechzimmer hat direkt bei den handelnden Akteuren und betroffenen Menschen nachgefragt. Bei Menschen die eines gemeinsam haben: sie sind über 50 Jahre. Sie sprechen heute über so unterschiedliche Themen wie z.B. Frustration und Toleranz, Vorurteile und geistige Flexibilität, Selbstwert und Selbstbestimmung, über Wertschätzung für sich selbst und andere, über Verantwortung eines jeden Einzelnen für eine funktionierende Zivilgesellschaft und über soziale Gerechtigkeit und Zusammenhalt.
Über die Notwendigkeit von gemeinschaftlichem Denken und Handeln, über Humanismus, Inklusion und das gute Leben. Über Hoffnung und Zuversicht – und – das Wiederentdecken von Lebensfreude – und das die einfachen Dinge im Leben die Schönsten sein können.