hieß die Informations- und Diskussionsveranstaltung, die am 28. April 2018 im Stadtteilzentrum Wilten stattfand, eine gemeinsame Veranstaltung vom Verein Gemeinsam Leben und der Plattform Bleiberecht Innsbruck.
Seit fast 40 Jahren herrscht Krieg in Afghanistan. Das Land am Hindukusch, achtmal so groß wie Österreich und mit Bergen bis zu 7.500 Metern, kennen wir aus den Nachrichten, die zumeist von Terroranschlägen, Bombenattentaten und NATO-Soldaten handeln. Viele Menschen sind aus dem Land geflüchtet und nach Europa gekommen. In dieser Veranstaltung erzählen zwei Geflüchtete selbst ihre Geschichte(n) der Flucht und über die Gründe, warum sie ihr Heimatland verlassen mussten.
Die Sicherheitslage in Afghanistan verschlechtert sich weiter. Im Jahr 2017 gab es über 3.500 Tote und 7.000 Verletzte in der Zivilbevölkerung. Und die radikal-islamistischen Kräfte (Taliban, IS) beherrschen wieder weite Teile des Landes. Trotzdem begannen europäische Länder unter Federführung von Österreich und Schweden im Frühjahr 2017 mit den ersten Abschiebeflügen nach Kabul. Diese Abschiebungen sind nicht nur höchst umstritten, sie bringen auch die abgeschobenen Menschen in Lebensgefahr – einige von ihnen wurden nach der Rückkehr ermordet.
Eine gemeinsame Veranstaltung der Plattform Bleiberecht Innsbruck und dem Verein Gemeinsam Leben.
*(Dies ist die volle Version, mit Einleitung und allen kompletten Redebeiträgen in Dari und Deutsch.)
Die Politiker, Richter und BFA-Mitarbeiter sollten selber dort mal leben und vorzeigen, wie man als junger gesunder Mensch sich in Kabul eine Existenz aufbauen soll (diese Begründungen stehen in negativen Urteilen vom BFA bzw. BVwG).
Es sollten die Politiker, Richter und BFA-Mitarbeiter, die ja Kabul und einige andere Orte in Afghanistan so sicher ansehen und befinden, dass sich jeder junge und gesunde Mensch eine Existenz dort aufbauen kann, das selber mal versuchen und dann erklären wie das funktioniert.