Anmoderation:
Der 1. Mai – „Tag der Arbeit“ oder auch „Tag der Revolution“ bedeutet für Berlin Krawall und Randale und ein Großaufgebot an PolizistInnen. In der deutschen Hauptstadt kamen in diesem Jahr 5300 Beamte zum Einsatz. Der SPD Innensenator Andreas Geisel fürchtete, dass die Situation in diesem Jahr schwieriger sein werde. Ursache dafür soll vor allem der gegenwärtige Kurdenkonflikt sein und zudem meint er auch, dass die linke Szene einheitlicher auftreten werde als in den Jahren zuvor.
Jenny Wachter war vorgestern in Berlin und hat sich auf der Rückreise nach Österreich mit einem Teilnehmer der 1-Mai-Demo unterhalten.
Länge: 04:13 min.
letzte Worte: Das stößt — glaub ich — vielen Kreuzbergern sauer auf!
Abmoderation: Rückschließend kann der diesjährige Marsch als durchaus friedlicher charakterisiert werden. Weniger Demonstrant_innen sowie Sicherheitskräfte sind verletzt worden und die Anzahl der Festnahmen ging eindeutig zurück. Diese Entwicklung veranschaulicht, dass sich der „Tag der Revolution“ in Kreuzberg mittlerweile in einem Zwiespalt, zwischen politischem Aufschrei und Feierei, befindet.