antifascism101 | 08 | Nicht politisch motiviert? Zur öffentlichen Wahrnehmung rechten Terrors.

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  • antifascism101-08-wahrnehmung-rechten-terrors
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[O-Ton] Antifaschistischer Rundgang durch Wien-Donaustadt zum Gedenken an die Novemberpogrome (am 10. November 2024)
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[O-Ton] Gedenken an Novemberpogrome am Platz der Opfer der Deportation (ehem. Wien Aspangbahnhof) 2024
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[O-Ton] Gedenken an Novemberpogrome am 8. 11. 2024 am Ort, wo bis 1938 der Floridsdorfer Tempel war
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[O-Ton] „Light of Hope“ – Gedenken an Novemberpogrome am 7. 11. 2024 in Wien #NieWiederIstJetzt
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[O-Ton] Welt-Kobanê-Tag am 2. November 2024 in Wien
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[O-Ton] Nie wieder Gleichschritt – Deserteursgedenken am 26. Oktober 2024 im Wiener Donaupark
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[O-Ton] #BringThemHomeNow – Gedenken an die Opfer des Terrors vom 7. Oktober 2023 am 7. Oktober 2024 in Wien
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[O-Ton] Donnerstagsdemo gegen eine Regierung mit der FPÖ am 3. Oktober 2024 in Wien
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[O-Ton] Kundgebung für das Recht auf sichere Abtreibung am 28. 9. 2024, dem Safe Abortion Day, in Wien
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[O-Ton] Demonstration „Gemeinsam gegen rechts“ am 26. 9. 2024 in Wien

Aufzeichnung eines Vortrags von Martina Renner
am 23. Mai 2018 in der W23,
hosted by das que[e]r und Rosa Antifa Wien
im Rahmen von antifascism101 – Veranstaltungsreihe gegen rechte Gewalt

Nach den NSU-Morden und -Bombenanschlägen stellt sich die Frage: Nichts gelernt oder warum gibt es so wenige Bemühungen, konsequent gegen rechten Terror vorzugehen? Welche Rolle spielen Behörden oder staatliche Institutionen wie Verfassungsschutz, Polizei und Justiz bei der Verharmlosung? Wie wird Rechtsterror gesellschaftlich verhandelt und was heißt es, wenn dieser nicht benannt oder systematisch verharmlost wird?

„Ein politisches Motiv kann ausgeschlossen werden“, ist oftmals der Tenor der Behörden, wenn es um rechte und rassistische Gewalt geht. Dabei drängt sich immer wieder der Verdacht auf, dass staatliche Stellen tunlichst vermeiden, rechten Terror als solchen zu benennen. Stattdessen werden Täter_innen mitunter als „verwirrt“ oder Opfer ihrer selbst dargestellt – und zwar auch noch, wenn investigative Recherchen längst deren politische Hintergründe ausgeleuchtet haben. Viele unkritische Presseberichte folgen allzu oft der offiziellen Lesart, was nicht nur die Entpolitisierung in der öffentlichen Wahrnehmung verstärkt, sondern nicht selten den Tatopfern mit Misstrauen begegnet und diese verbal zu Kriminellen macht.

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