Madjiguène Cissé wurde als Sprecherin der „sans papier”, einer Bewegung, die durch spektakuläre Protestaktionen auf die Situation der sogenannten Illegalen in Frankreich aufmerksam macht, bekannt.
In einem Interview mit Margit Wolfsberger von 2003 hat diese in vielerlei Hinsicht bemerkenswerte Frau ihren biografischen Hintergrund und ihre politische Sozialisation im Heimatland Senegal beschrieben. Madjiguène Cissé vermittelt uns einen lebendigen Einblick in die postkoloniale Situation ihrer Heimat und den Kampf illegalisierter MigrantInnen um fundamentale Menschenrechte in Frankreich.
Angela Riedmann und Waltraud Zirngast haben den Hörbeitrag bearbeitet. Angelika Riedmann ist Ethnologin und beschäftigt beim Klimabündnis. Waltraud Zirngast ist Historikerin und Lehrerin.
Buchtipp:
Madjiguène Cissé. Papiere für alle.
Die Bewegung der Sans Papiers in Frankreich. Hamburg, Assoziation A Verlag, 2002.
Zum Weiterlesen in der Zeitschrift Frauensolidarität:
*Arztmann, Doris: Bewegungsfreiheit statt StaatsbürgerInnenschaft.Interview mit Madjiguène Cissé. Nr. 82 (4/2002) S.35
*Neumayer, Helga: Mehr politisch als mütterlich. Interview mit Madjiguène Cissé. Nr. 84 (2/2003) S.23
Anmerkung:
Seit dem Jahr 2000 leitet Madjiguène Cisse das Frauennetzwerk Refdaf in Dakar/Senegal.
Beitrag übernommen
Der Beitrag läuft heute, am 27.07.2005 in der Sendung Freie Radios bei LORA München