Ein Portrait: Anna Baar zu ihrem Roman – „Als ob sie träumend gingen“
Die Kärntner Autorin Anna Baar, geboren in Zagreb im ehemaligen Jugoslawien, verbrachte ihre Kindheit und Jugend in Wien, Klagenfurt und auf der dalmatinischen Insel Brač. Nach der Matura am Stiftsgymnasium Viktring studierte sie unter anderem Theaterwissenschaften und Öffentlichkeitsarbeit an den Universitäten Wien und Klagenfurt und promovierte 2008 zur Doktorin der Philosophie.
Ihr mehrfach ausgezeichneter Debütroman „Die Farbe des Granatapfels“, 2015 im Wallstein Verlag erschienen, stand drei Monate auf Platz 1 der ORF-Bestenliste. Für den jüngsten, ebenfalls hochgelobten Roman „Als ob sie träumend gingen“ (Wallstein 2017) erhielt sie den Theodor Körner Förderpreis. Mit ihrem bildhaften, expressiven Erzählton gehört Anna Baar zu den kühnsten Stimmen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur.
Im Studiogespräch erzählt Anna Baar über ihr literarisches Wirken, ihren Zugang zu Sprache und Schreiben, die Tonart ihres jüngsten Romans, die Freiheit der Kunst, ihre großen Vorbilder und wie aus der Verzweiflung ihres Romanhelden „Klee“ langsam der Mut erwuchs.