«Leichte Sprache» ist ein Begriff, der in den letzten Jahren immer öfter zu hören und zu lesen ist. Mit der Beachtung der Grundlagen dieses Regelwerks soll dem Problem begegnet werden, dass sehr viele Texte zu kompliziert für die Mehrheit der Bevölkerung verfasst sind. Dabei geht es nicht nur um die berühmt-berüchtigten Elaborate von Philosoph*innen und Jurist*innen, die für andere Insider verfasst werden. Auch Texte, die sich ausdrücklich an die Allgemeinheit wenden, wie Sicherheitsregeln für Betriebe, Gebrauchsanweisungen, Parteiprogramme weisen oft einen Verschachtelungsgrad und Phrasenanteil auf, der sie unverständlich macht – für bis zu 70% der Österreicherinnen und Österreicher.
Bei Roland Steidl zu Gast sind Kerstin Matausch-Mahr von der Gutverstanden GmbH und Birgit Peböck von ki-i (Kompetenznetzwerk Informationstechnologie zur Förderung der Integration von Menschen mit Behinderungen). Beide tragen den Gedanke von Leichter Sprache professionell unter die Leute, als Dienstleister für Kunden, denen es wichtig ist, möglichst alle Menschen zu erreichen. Dazu werden u.a. professionelle Testleser*innen beschäftigt, die die umformulierten Texte ganz praktisch testen. Diese Sendungsbeschreibung hätte in der Hinsicht vermutlich Umformulierungsbedarf.