In dieser Sendung werfen wir einen Blick auf die Hintergründe und Netzwerke der „Identitären Bewegung Österreich“, kurz IBÖ. Anlass ist der Prozess gegen 17 Identitäre, der aktuell am Grazer Landesgericht für Strafsachen verhandelt wird.
Beim Prozess, aber auch generell in den Medien, stellen sich die Identitären als „gewaltfreie“ NGO dar, die „friedlichen Aktivismus“ betreibt (siehe dazu einen Artikel auf https://recherchegraz.noblogs.org/). Tatsächlich vertreten die Identitären jedoch ein rassistisches, völkisches und anti-egalitäres Weltbild und sprechen von der „Pflicht, wehrhaft“ zu sein, organisieren Schlagstock-Trainings und sprechen von der „Zurüstung zum Bürgerkrieg“.
Wir sprechen mit Judith Goetz von der „Forschungsgruppe Ideologien und Politiken der Ungleichheit“ (FIPU). Sie ist auch Mitherausgeberin des Bandes „Untergangster des Abendlandes. Ideologie und Rezeption der rechtsextremen ‚Identitären‘„. Im Studio zu Gast ist außerdem Dirk Müllner. Er forscht zu Rechtsextremismus, vor allem über die Verbindungen und Netzwerke von rechtsextremen und rechtspopulistischen Gruppierungen/Parteien in Graz und der Steiermark.