Es war einmal ein Mann, der verließ Moskau auf einem Zugdach sitzend. Jahre später kehrte Welimir Chlebnikov zurück, krank, gezeichnet und bald schon tot. Das war im Jahr 1922, in der Zeit zwischen den ersten beiden Weltkriegen; eine Weile nach der kommunistischen Oktober-Revolution der Bolschewiken unter Lenin, fast zehn Jahre nach dem Beginn von Stalins Terror-Herrschaft und der ersten sowjetischen Verfassung. „Chlebnikovs Ruhm als Dichter ist unermesslich viel geringer als seine Bedeutung“, schrieb Vladimir Majakovskij nach seinem Tod.
ROSTA ist die Dokumentation eines Performanceprojekts zu Chlebnikovs Text „Radio der Zukunft“, aufgenommen im Jahr 2017 im Rahmen des 50. Bildhauersymposiums im Krastal in Kärnten. Mitwirkende: Alfred Woschitz, Josef Ka und Martin Schinagl.